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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 109

1879 - Berlin : Reimer
Arkadien. Messenien. Lakonien. 109 Lakonika mitbegriffen. Das durch Epameinondas’ Siege 369 wieder befreite Messenien beschränkte sich vorzüglich auf die westliche Halbinsel; der östlich vom Pamisos gelegene Teil blieb noch ein Jahrhundert im spartanischen Besitz, bis er durch Anschluss an den neuen achaeischen Bund wieder mit Messenien vereinigt wurde. Erst nach dieser Herstellung des messenischen Freistates wurde die davon benannte neue Hauptstadt Messene (einheim. Messäna) neben der uralten, 800m hoch gelegenen Felsenburg Ithöme in einer die ganze Ebene beherschenden Lage erbaut; als Hafenstädte dienten ihr Kijparissiae an der westlichen, Koronex) an der südlichen Küste. Auch wurde damals die schon als Herschersitz aus mythischer Zeit berühmte, von den spartanischen Erobern zerstörte Stadt Pylos, am geräumigsten Hafen der ganzen Halbinsel (j. Navarino) wiedererbaut. 1) Verschieden von der gleichnamigen neuen Stadt, welche an der Stelle des alten von Dryopern bewohnten Asine liegt. 14-5. Lakonika. Die beiden südlich in lange und schmale, felsige Halbinseln bis zu den Vorgebirgen Taenaron (j. Matapan, d. i. Itstconov) und Malea (noch jetzt so) auslaufenden Gebirgszüge des Taygeton (j. Pentedaktylon, Gipfel über 2400“) und Parnön (über l900m) umschliessen oberhalb des sog. lakonischen Meerbusens das Tal des Eurötas (j. Iri), des zweitgrössten Flusses der Peloponnesos. Die obere Hälfte desselben enthält eine rings bergumschlossene Ebene, die grösste und ergiebigste der ganzen, sonst fast durchaus bergerfüllten Landschaft und daher deren politischen Mittelpunkt zu allen Zeiten; ihr uralter Eigenname Lakedaemön (jj xoixtj yictxedcci^wv) ging daher sowohl auf die Hauptstadt, als auf das ganze dazu gehörige Statsgebiet über, welches den mittleren und politisch hervorragendsten Teil der dorischen Eroberungen in der Peloponnesos bildete. Mit dem lakonischen Namen (^^idy.mvsg) wird dagegen vorzugsweise die ältere achaeische Bevölkerung gemeint, von welcher ein grosser Teil als Perioeken unter der dorischen Herschaft ihre Sitze besonders in den Küstenorten behauptete1); von demselben ist die gewöhnliche geographische (nicht politische) Benennung der ganzen Landschaft, ij yiccymvizij abgeleitet. Dicht neben dem alten, mythisch berühmten, noch Jahrhunderte nach dem Eindringen der Dorier selbständigen achaeischen Fürstensitze Amyklae erwuchs in Folge jener Eroberung die neue, weitläufig gebaute aber unbefestigte Hauptstadt Sp arta.2) Ihr Kriegshafen war Gytheion am lakonischen Meerbusen (j. Marathonisi); unter den übrigen Städten des Küstenlandes hat nur Prasiae an der Ostküste in ältester Zeit als
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