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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 112

1879 - Berlin : Reimer
112 Mittel-Griechenland. Peloponnesos. Von Epidauros her ist zuletzt auch die mitten im saronischen Golfe gelegene Insel Aegina Aiyiva, so noch jetzt) durch Dorier besetzt und zum seemächtigsten State des älteren Hellas erhoben worden, welche Blütezeit mit der Eroberung der Insel durch die Athener 460 v. Chr. endete und nach der durch den peloponnesischen Krieg wiedererlangten Selbständigkeit nicht zurückkehrte. 1) Jepidavros, wie die kleine Stadt noch jetzt heisst, war im Altertum berühmt durch den Cultus des Heilgottes Asklepios, dessen Heiligtum (Ilieron noch in seinen heutigen Ruinen) in einem geschlossenen Waldtale einen vielbesuchten Kurort bildete und das grösste Theater der Peloponnesos besass. 14:8. Korinthia. Der auf der Nordabdachung zum korinthischen Meerbusen gelegene Teil des von den Doriern von Süden her (also zuletzt in der Peloponnesos) besetzten Landraumes ist erst seit der Zeit römischer Herschaft in geographischem Sinne zur argo-lischen Landschaft gerechnet worden und bestand politisch schon seit der dorischen Eroberung aus drei, an Grösse und Bedeutung sehr verschiedenen Stadtgebieten. Die bedeutendste Stadt darunter, die volkreichste der ganzen Peloponnesos, wurde Korinthos durch den Vorteil ihrer Verkehrslage auf dem die beiden Meerbusen mit nur 30 Stadien (% d. M.) Breite scheidenden flachen Isthmos1); im 7. Jalirh. war sie die seemächtigste in den westlichen Meeren und gründete zahlreiche blühende Colonien an den illyrischen Küsten und in Sicilien. Auf steilem 500m über der Stadt ansteigenden Felsen lag ihre Burg Akrokörinthos, welche seit der Eroberung durch Philippos Ii. bis zur Befreiung der griechischen Staten durch Flamininus 197 v. Chr. den festen Stützpunkt der makedonischen Herschaft bildete. Dann wurde Korinthos, damals die prachtvollste2) und volkreichste Stadt des europäischen Hellas, Sitz der achaeischen Bundesversammlung, bis sie 149 durch Mummius zerstört wurde. Caesar liess sie als latinische Colonie wieder erbauen und erhob sie zur politischen Hauptstadt dei Provinz Achaia; sie hat Namen und Existenz, obwohl in geringem Uni fange, bewahrt bis zu dem sie völlig vernichtenden Erdbeben von 1858. ) Ihre an die Vorstufen des Gebirges angelehnte, vom Strande entfernte Lage bedingte die Herstellung besonderer Häfen an beiden Meerbusen, von denen das Lechaeon, 12 Stadien N. am sandigen Ufer des korinthischen Busen durch Kunst hergestellt, Kenchreae (noch j. Kechnae) 50 Stadien (1% d. M.) 0. eine natürliche Bucht des saromsclien Busens war.4) !) Ihr Name in der Vorzeit aeolischer Bevölkerung soll Ephyra gewesen sein; auch finden sich Spuren phoenikischer Nieder assang un e werbtätigkeit, namentlich Färberei mit den im saromschen Golfe häufigen Purpurschnecken.
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