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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 126

1879 - Berlin : Reimer
126 Nord-Griechenland. 170. Nachdem die durch Philippos Ii. begründete makedonische Herschaft über ganz Thessalien 197 durch römisches Einschreiten gebrochen war, traten die phthiotischen Achaeer und Magneten dem achaeischen Bunde bei, die übrigen Landesteile bildeten einen Städtebund (xoivov 0£Ttalöov); nach der Unterwerfung Acha'ia’s durch die Römer 146 v. Chr. wurde aber das ganze, einschliesslich der Gebiete der Aenianen, Oetaeer, Malier (§ 157) mit der Provinz Macedonia vereinigt. Bedeutende Städte Thessaliens in der unteren (pelasgiotischen) Ebene: Lärisa am Peneios, Sitz der Aleuaden-Dynastie (noch j. als Larissa Landeshauptstadt) und Pherae, Sitz einer Dynastie, welche von 374 — 336 sich ganz Thessalien unterwarf; in der oberen Ebene am Südrande das thessaliotische P har sä los (j. Phersala), am Nordrande in der Hestiaeotis Trikka (j. Trikala). Im Küstenlande am pagasaeischen Golf wurde ganz nahe der mythisch berühmten Hafenstadt Iolkös die starke makedonische Festung Demetriäs um 290 durch K. Demetrios Poliorketes neu erbaut; sie blieb auch unter den Römern die zweitgrösste Stadt Thessaliens. 171. Alle Nordküsten des aegaeischen Meeres, an denen von 0. her bis zum Olympos hin thrakische Stämme (Bisalten, Sithone Mygdonen, Pierer) die ältesten bekannten Bewohner sind, wurden noch bis zum peloponnesischen Kriege unter dem Namen Ihrake begiiffen, die dort angesiedelten griechischen Colonien im athenischen Seebunde zur thrakischen Steuerprovinz (Ogaxiog <pöqog) gerechnet. Der erst seit dem 7. Jahrh. bekannt werdende Name der Makedonen, wahrscheinlich eines urgriechischen, den Doriern nächstverwandten Stammes, begriff zuerst nur das Binnenland W. vom Axios; seine Fürsten mussten wie die anderen thrakischen Küstenländer, seit Dareios I. die persische Oberhoheit anerkennen, dehnten aber sodann ihr Reich durch Eroberung nach Westen (Illyrien), Norden (Paeonien) und Osten (Thrakien), endlich unter Philippos Ii. bis zum Hellespont und über die griechischen Colonien an der Küste aus, so dass zur Zeit der Verwandlung m eine römische Provinz der Name Makedonia eine Vielheit verschiedener Volksstämm ein sich begriff, für welche jedoch das Griechische die allgemeine Verkehrssprache bildete. Eine Art natürlicher Scheide, welche aber durchaus nicht mit Völkergrenzen des Altertums zusammenfiel, bilden für dieses erweiterte Makedonien gegen Westen die nördliche Fortsetzung der Pindos-Kette unter verschiedenen Localnamen, gegen Osten die breiten Massenge- Jvlakedonia.
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