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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 127

1879 - Berlin : Reimer
Thessalien. Makedonien. 127 birge des Orbelos (j. Perim) und der Rhodöpe (j. Despot-Planina); gegen Süden ausser dem Meere wenigstens an einer Stelle die Hoch-gipfel des Olympos. Dagegen fehlt nach Norden hin jede natürliche Begrenzung, indem die Hauptwasserscheide gegen die Donauzuflüsse mehr durch breite plateauartige Anschwellungen (Passübergänge nur 4—500m hoch) bezeichnet ist, zwischen denen nur isolirte Berggruppen sich weit höher erheben (Skardos, j. Schar 2200m in Nw., von den übrigen keine alte Namen überliefert). Diese nördlichen Höhenzüge und damit auch die oberen Täler der von ihnen nach Süden abströmenden Gewässer liegen ausserhalb der historischen Grenzen Makedoniens. 172. Von den drei nordsüdlichen Hauptflussgebieten gehört das östlichste, das des thrakischen Nestos (j. Mesta) fast ganz dem Gebirgslande an, weit tiefer eingesenkt sind die des Strymön (j. Struma) und Axiös (j. Wardär); ihre Täler bestehen in Folge der mehrfachen Kreuzung nordsüdlicher und ostwestlicher Gebirgsketten aus einer Reihe stufenartig sich absenkender, bergumschlossener Beckenebenen, vielfach in ihren tiefsten Teilen Seen enthaltend, deren mehrere seit der antiken Periode ausgetrocknet sind. — In zweiter Linie stehen, in Folge des starken Aufsteigens des Bodens nach Westen gegen Illyrien hin, die beiden im allgemeinen westöstlichen (im Oberlauf nach So., im Unter-lauf nach No. gerichteten) Flussläufe des Erigön (j. Tscherna, eines Hauptzuflusses des Axios) und des direkt zum Meere mündenden Haliak-mön (j. Yistritza), deren sehr hoch gelegene obere Talbecken schon das Altertum als Ober-Makedonien bezeichnete. Nur der Axios mit seinen unteren Zuflüssen durchströmt zuletzt eine weite Küstenebene, während noch die unterste, grossenteils seeerfüllte Talebene des Stry-mon die Beckenform hat und durch vorliegende Höhenzüge vom Meeiesstrande selbst getrennt ist. Diese Tiefebenen und die Küstenstriche und Halbinseln haben ein dem südgriechischen ähnliches, die Cultur der Olive und Weinrebe gestattendes Klima, während die Hochtäler, welche den weitgrössten Teil des anbaufähigen Landes bilden, kuhl und im Winter schneereich sind, und in den Bergwäldern Buchen und Tannen vorherschen. 1<3. Unter-Makedonia oder Emathia ist die vom unteren Axiös und Haliakmon und dazwischen von dem kürzeren Ludias oder Rhoe-dtas durchströmte Küstenebene, das Stammland des makedonischen Reiches dessen ältester Fürstensitz Aegae, später gew. Edessa genannt (]. Vodena) war, auf hoher, von mächtigen Wasserfällen durchbrochener Felswand über dem Westrande der Ebene gelegen. Erst Philippos Ii.
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