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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 176

1879 - Berlin : Reimer
176 Sicilien. Mess ana, j. Messina) an, der nur vorübergehend zur Zeit der Besetzung durch campanische Soldtruppen des Agathokles von Syrakusae, welche 281 die griechische Einwohnerschaft vernichteten, durch den Namen Mamertina verdrängt wurde. Zu ihrem Gebiete gehörte das durch zwei römische Seesiege (260 u. 36 v. Chr.) berühmte Hafenstädtchen Mylae (Milazzo). An der Nordküste Himera, um 650 von Ioniern aus Zankle am Flusse Himera erbaut, nach 476 durch dorische, namentlich syra-kusische Colonisten verstärkt, wurde 408 von den Karthagern zerstört und nahe westlich von der Altstadt unter dem Namen Thermae (0£Qfjbal 'Ifjbeoatcuj j. Termini) wiedererbaut. An der Ostküste wurde von Naxos aus sehr bald die Fruchtebene im Süden des Aetna (vgl. § 236) durch die ionischen Städte Katane (lat. Catäna oder Catina, j. Catania) und Leontinoi (j. Lentini) besetzt, von denen die zweite seit 476 dem syrakusischen State angehörte und der Sprache nach dorisch wurde. 238. Dorische Colonien der Ostküste und des Innern. Syrakusae (dor. 2iiqctxööai). Die Altstadt auf der Insel Ortygia (auch bloss väöog „die Insel“ genannt) wurde nur ein Jahr nach der Gründung von Naxos 734 v. Chr. durch korinthische Auswanderer, welche die früheren phoenikischen Ansiedler verdrängten, begründet. Der durch die Insel geschützte sehr geräumige Hafen bewirkte das schnelle Anwachsen der Stadt, in deren Mauer unter Gelon um 480 die grössere nördliche hochgelegene Vorstadt Achradtna und unter Dio-nysios I. um 400 die (zur Zeit des athenischen Angriffs erst stellenweise angebauten) westlichen noch höheren Felsenplateaus von 7'ycha, Temenites oder Neapolis und Epipolae, bis zu einem Gesammtumfange von 3 d. M. eingeschlossen wurden. In jener Zeit, vor der Erbauung der grossen hellenistischen Hauptstädte des Orients (Alexandreia, Antiocheia, Seleukeia) war Syrakusae die grösste, volkreichste und glänzendste aller von Hellenen bewohnten Städte; auch nach der römischen Eroberung (212 v. Chr.), auf die östliche Hälfte am Meere beschränkt, blieb sie noch als grösste Stadt der Insel Sitz des Praetors. Zum syrakusischen Gebiete gehörten die kleineren am Südrande der Insel von Doriern bewohnten Städte Akrae seit 664, Kasmenae 644 und Kamarina 599, letzteres seit 485 von Gela aus mit neuen Colonisten verstärkt und selbständig, aber unbedeutend. Dann N. von der Hauptstadt die früher selbständige, von peloponnesischen Megareern gegründete Stadt Megara, zubenannt Hyblaea oder Geleatis, sowie seit 476 das ursprünglich ionische Leontinoi (§ 237) und im Binnenlande
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