Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Leitfaden der alten Geographie - S. 177

1879 - Berlin : Reimer
$icilien. 177 eine weit grössere Zahl allmählig unterworfener und hellenisirter Orte der Sikeler, unter welchen Nekton, j. Noto, Enna oder Henna, j. Castrojanni, Assöros, j. Asaro, Agyrion, j. Argiro, Kenturipae, j. Cen-torbi, Adranon, j. Aderno, Inessa oder Aetna als die bedeutendsten genannt werden. Seine grösste Ausdehnung erlangte das Reich von Syra-kusae unter Dionysios I. der 395 zwischen den ionischen Städten der Nordküste die neue dorisch-lokrische Colonie Tyndäris anlegte. 239. Dorische Städte der Südwestküste. Gela 689 von Kretern und Rhodiern in fruchtbarer Küstenebene (Tsimov nsdiov) erbaut und bald sehr mächtig, wurde 405 von den Karthagern und wieder 208 von den Akragantinern zerstört und blieb seitdem ein unbedeutender Ort. Akragas, lat. Agrigentum (j. Girgenti), Colonie von Gela auf sikanischem Gebiete 581 angelegt, erhob sich zur 'bedeutendsten Handelsstadt der ganzen Südküste und beherschte im 5. Jahrh. das Hinterland bis zur Nordküste bei Ilimera, wurde aber 404 von den Karthagern zerstört, erst 340 durch neue Colonisten völlig hergestellt und blieb auch in römischer Zeit blühend (starke Ausfuhr von Schwefel aus der benachbarten vulcanischen Gegend, wie noch heute).1) Selinüs um 628 von Megareern aus Hybla bei Syrakusae gegründet und Jahrhunderte lang mächtig und volkreich, erfuhr ebenfalls von karthagischer Seite 409 Eroberung und 250 völlige Zerstörung.2) !) Eerdkleia Minöa, eine lakedaemonische Niederlassung-, hat nur kurze Zeit bis zu seiner Zerstörung durch die Karthager 403 v. Chr. bestanden. 2) Die zum Teil unvollendeten Tempelbauten von Selinus und Akragas gehören zu den colossalsten und ältesten der erhaltenen Werke griechischer Architektur. 240. Karthagische Provinz Ooivixtxri inaq^ia). Die \on t} rischen Colonisten gegründeten Hafenstädte im äussersten Westen der Insel gingen nach dem politischen Falle der Mutterstadt in den Besitz des stammverwandten Karthago über, welches auch die sika-nischen Bewohner des Binnenlandes unterwarf und nach mehrfachen Versuchen, seine Herschaft weiter über die griechischen Städte auszudehnen, von denselben wenigstens Thermae und Selinüs dauernd in Besitz behielt, nachdem im Vertrage mit Dionysios von Syrakusae 383 die nördliche Ilimera und der nach Sw. fliessende Halykos als Grenzen festgesetzt worden waren. In diesem ganzen Gebiete, auch in den Städten phoemkischen und einheimischen Ursprungs, herschten beide Sprachen neben einander, von denen die griechische unter römischer Herschaft (seit 241 v. Chr.) völlig das Uebergewicht erlangte. H. Kiepert’s Leitf. d. alten Geographie. „
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer