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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 186

1879 - Berlin : Reimer
186 Hispanien. Inseln. gegen die Römer bekannt ist. Den oberen Teil des Iberus-Tales, das heutige Navarra, bewohnten die Vase one n, deren Hauptort Pom-pejus zu Ehren den Namen Pompaelo (j. Pampluna) annahm; sie allein mit den im nördlichen Gebirgslande bis zur Oceanküste angrenzenden kleinen Stämmen der Varduler, Caristen, Autrigonen, bilden von der sonst vollständigen Romanisirung Hispaniens eine Ausnahme, indem sie in engeren Grenzen die altiberische Sprache, jetzt nach ihrem alten Namen noch die vaskische genannt, bewahrt haben. Ihre westlichen Nachbarn an der Nordküste, die Cantabrer, wurden als letztes hispanisches Volk erst 25 v. Chr. durch Augustus der römischen Herschaft unterworfen. 251. Balearische Inseln. Der bei den Griechen gewöhnliche Gesammtname der Inselgruppe, unbekannt aus welcher Sprache und welcher Bedeutung, ist der iberische Name soll Baleares oder Baliares gewesen sein; die Bewohner werden als ein sehr rohes, den Libyern Nordafrica’s ähnliches Volk geschildert. Sämmt-liche Inseln sind wahrscheinlich schon in sehr alter Zeit von Phoe-nikiern besetzt gewesen, dann in den Besitz von Karthago und 123 v. Chr. in römischen Besitz übergegangen. Die beiden östlichen werden nur der Grösse nach als Balearis major und minor unterschieden, woraus die schon im 6. Jahrh. n. Chr. üblichen Namensformen Majorica, Minorica, j. Mallorca, Menorca entstanden sind. Auf jener werden als Städte nur die als römische Colonien angelegten oder umgenannten Palma und Pollentia (Palma, Pollenza), auf dieser die Städte phoeni-kischen Namens Jamo (Ciudadela) und Mago (Mahon) genannt. Die der spanischen Küste näher gelegene grössere Insel hiess phoenikisch i-büsim „Fichteninsel“, daher römisch Ebusus (j. Iviza), griechisch übersetzt Hitdovoöcij welcher Name im Plural zugleich auf die kleineie Nebeninsel, die sog. „Schlangeninsel“, J0(fiovdoa oder Colubraria (j. Formentera) ausgedehnt wird. Gallia. 252. Namen und Naturbeschaffenheit. Der Länderraum zwischen Alpen und Pyrenäen, Mittelmeer und Ocean, mit anfänglich unbestimmter, dann durch die römische Eroberung am Rhem fixirter No.-Grenze, wurde als ein vorzugsweise, wenn auch nicht gänzlich von keltischen oder gallischen Völkerschaften bewohnter, von den Griechen seit dem 4. Jahrh. Keknxij, später Talaria, Kelxoyaxaria, von den Italikern zum Unterschiede von den oberitalischen Eroberungen
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