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1. C. Nieberdings Leitfaden bei dem Unterricht in der Erdkunde - S. 40

1886 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 40 — An Mineralien ist Italien arm, namentlich fehlt ihm die Steinkohle, dagegen versorgt es ganz Europa mit Schwefel, der am meisten in Sizilien gewonnen wird. Wichtig sind die Marmorbrüche, besonders die von Carrara. Das Königreich Italien. 288 500 qkm. I. Grenzen? — Im N. bildet die politische Grenze nicht überall der höchste Kamm der Alpen, auch nicht die Grenze des italienischen Sprachgebietes. So ist Monaco östl. von Nizza ein selbständiges Fürstentum; Nizza und Savoyeu gehören zu Frankreich. Ganz italienisch ist die Bevölkerung des auf der Südseite der Alpen gelegenen schweizerischen Kantons Tessin, zum größten Teil italienisch die Bevölkerung von Südtirol (Trient). Im Innern des Landes bildet San Marino südwestl. von Rimini eine Republik, und ein Teil von Rom, die sog. Leonina mit Vatikan und Peterskirche, gehört noch dem Papste. Von den Inseln gehört Corsica Frankreich, Malta England. Ii. Bevölkerung: 28 V2 Mill., fast ausschließlich katholische Italiener. Am dichtesten bevölkert sind die Po - Ebene, die Gegend von Genna und die Ebene von Kampanien; am düuusteu Sardinien und die hohen Gebirgsgegenden. Die Italiener haben, wie die meisten Völker des Südens, wenig sinnliche Bedürfnisse; sie besitzen viel Sinn und Anlage für alle schönen Künste: Musik. Malerei, Bildhauer- und Baukunst, doch in den Leistungen auf dem Gebiete der Kunst werden sie jetzt fast durchweg von den Deutschen übertreffen. — Die Haupterwerbsquelle ist die Landwirtschaft. - Die Industrie liefert besonders Seide, deren Produktion nur der chinesischen nachsteht. — Für den Handel sind von großer Wichtigkeit die Eisenbahnen, welche Italien mit den angrenzenden Ländern verbinden (Mont Cenis, St. Gotthard, Brenner, Semmering). — Ausgeführt werden be^ sonders Seide und Seidewaren, Wein, Ol, Südfrüchte, Marmor und Marmorwaren, Schwefel. Iii. Städte. Italien hat 11 Städte mit über Ht. E., nämlrch Neapel, Mailand. Rom, Turin, Palermo, Genua, Florenz, Venedig. Messina, Bologna, Catania. 1. Oberitalien, a) Piemont. Turiu am Po, der hier schiffbar wird, 1860-65 Hauptstadt des Königreichs Italien, über i/4 Mill. E.; hier vereinigen sich 3 wichtige Straßen, welche Italien mit Frankreich verbinden (über Col di Tenda und Nizza. Mont Genövre. Mont Cenis.) Alefsandria, Festung, b) Ligurien. Genua „la superba“, amphitheatralisch ausgebaut, im Mittelalter Benedrgs Nebenbuhlerin, jetzt Italiens erste Hasenstadt, wichtig durch vande. und Industrie, 180 T. E. Spezia, vorzüglicher Kriegshafeu. c) Dre
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