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1. C. Nieberdings Leitfaden bei dem Unterricht in der Erdkunde - S. 43

1886 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 43 — Die Balkanhalbinsel zeichnet sich also aus durch eine außerordentlich reiche horizontale Gliederung, besonders im O. und S. — Die Westküste Griechenlands ist ziemlich einförmig, dagegen ist die Küste Dalmatiens im N. wieder reich an Halbinseln, vortrefflichen Häfen (Clttaro, Ragnsa, Spllato, Zara und Fiume) und Inseln. — Auch die Halbinsel Istrien kann als ein Glied der Balkanhalbinsel angesehen werden. Uber die Inseln vergl. § 28! Iii. Bodengestalt; Flüsse, a) Auf der eigentlichen Balkanhalbinsel ist im O. das bedeutendste Gebirge der Balkan (Haemus), ein schön geschwungener Gebirgsbogen, der in der Gegend von Wid-din mit einer einfachen Kette beginnend, dann an Breite immer zunehmend sich bis zum Schwarzen Meer erstreckt, mit wichtigen Pässen (Schipka-Paß!). Nördl. davon liegt Bulgarien, eine Hochfläche, welche nach der Donau allmählich abfällt, mit dem Jsker. Südlich vom Balkan liegt Rumelien, das alte Thrakien, mit dem fruchtbaren Flußgebiet der Maritza (Hebrus), welches im W. begrenzt wird von dem Rhodope- oder Despoto-Gebirge. Dieses wird durch ein tiefes Thal, in welchem der Mesta (Nestus) fließt, in einen östl. und westl. Teil geteilt; den letzteren begleitet im W. die Struma (Strymon). — Die westl. Hälfte der eigentlichen Balkanhalbinsel ist ebenfalls angefüllt mit zahllosen Gebirgszügen, welche, im N. mit den Alpen in Verbindung stehend, vorwiegend von Nw. nach So. streichen. Zn bemerken sind die Din arischen Alpen, ferner das Bergland Montenegro, aus welchem die Drina zur Save strömt, endlich der Schar Dagh, an dessen Nordseite die Wasserscheide zwischen dem Wardar (Axius) und der Moräwa liegt. b) 1. Nordgriechenland. Unter dem 40° liegt der wichtige Gebirgsknoten von Metzowo (Lacmon), von welchem 4 Flüsse nach 4 verschiedenen Himmelsgegenden fließen: die Vjossa (Aous) nach Nw., die Wistritza (Haliacmon) nach No., der S a l a m v r i ci (Peneus) nach So., der Aspropotamos (Achelous) nach Sw. — Jener Gebirgsknoten entsendet nach O. und W. Gebirgszüge, die Cambunischen und Akrokerannischen Berge der Alten; letztere enden mit dem Kap Linguetta, erstere mit dem 3000 m hohen O ly mp. Zwischen Olymp und Ossa das berühmte Thal Tempe. Südl. vom Ossa der Peliou. Der Lakmou entsendet aber noch einen dritten Gebirgszug, den Pindus, nach S., die hohe Grenzmauer zwischen dem fruchtbaren Thessalien (Schlachtfelder!) und Epirns. Sein Südende (unter 39°) bildet der Gebirgsknoten des Velnchi (Tymphrestus), von welchem sich in einem spitzen Winkel, aus welchem der Spercheios strömt, 2 Querriegel nach O. ziehen, der Othrys und der O t a. (Paß der Thermopylen!) — Westl. vom Pindus vreitet sich das Berg land von Epirns aus mit der fruchtbaren Hochfläche von Janina (an der Stelle des alten Dodona), durchströmt vom Aspropotamos, dem längsten Fluß der griechischen Halbinsel.
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