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1. Schul-Geographie - S. 192

1874 - Breslau : Hirt
Europa. Braunsberg, an der Passarge, 11,000 E, in dem katholischen Ermeland, mit dem „Lyceum Hosianum", und Frauen bürg, am Frischen Haff; dabei das Domstift des Bisthums. (Im Dom das Grabmal des Copernicus, f 1543.) Memel, 19,000 E., Festung am Memler Tief; Seehafen mit Handel. Im S.-O. von Königsberg die Schlachtfelder von Preußisch - Eylau (7. und 8. Februar 1807) und Friedland (14. Juni 1807). 2) Regierungsbezirk Gumbinnen, oder Preußifch-Littauen, das Gebiet des unteren Memel, der Jnster, der Rominta und Pissa, der Angerapp, des Spirding- und Mauer-Sees. Gumbinnen a. d. Pissa, Jnsterburg, 14,000 E., Tilsit am Memel, 20,000 E., in fruchtbarer Niederung (Friede am 9. Juli 1807). — Am Nordende des Löwentin- Sees und am Johannisburger Kanal ist die kleine Festung Boyen bei der Stadt Löwen angelegt worden. 3) Regierungsbezirk Danzig, umfaßt den östlichen, höchsten Theil von Pommerellen, das Tiefland des Weichsel- und Nogat-Deltas, den Elbingfluß, die halbe Nehrung und das südliche Drittel des Frischen (nach dem Fluß Frisching genannt) Haffs. Danzig (Gedanum), an der Weichsel, Motlau und Radaune, 89,000 E., zweite Seehandelsstadt des Staats und eine der stärksten Festungen desselben; Marinestation der Ostsee. Zu den äußeren Festungswerken gehören die 3 Citadellen: Bischofs-, Hagels- und Zigankenberg. Stapelort des polnischen Getreides und Schiffsbauholzes. Von den vielen merkwürdigen Bauten der altertümlichen Stadt sind besonders erwähnens- werth: die Marienkirche, das Rathhaus, das alte Zeughaus, der Artus- oder Junkerhof (aus der Hansezeit). Am Ausfluß der Weichsel liegt links der Hafen Neufahrwasser, rechts das Fort Weichselmünde; 7^ Km (1 Meile) nordwestlich von Danzig das Kloster Oliva (Cisterzienser-Abtei des mons olivarum, aufgehoben 1829), Friede 1600; mit malerischer Umgebung; am Putziger Wiek, welches durch die nehrungsartige Landzunge Hela von der Ostsee getrennt ist, das belebte Seebad Zoppot. Dirschau, an der Weichsel, über die eine imposante, 867 m (2668') lange Eisenbahnbrücke führt; das Weichseldelta, bewohnt von Mennoniten, geschützt durch Deiche und Dämme, besteht aus dem fettesten Weizenboden, Marienburg, an der Nogat, mit wiederhergestelltem Schloß der Hochmeister, und einer zweiten großen Eisenbahnbrücke. Elbing, unfern der Nogat-Mündung, am schiffbaren Elbing, dem Abfluß des Drausen- Sees, 31,000 E. 4) Regierungsbezirk Marienwerder, umsaßt das Gebiet der Weichsel oberhalb des Delta bis oberhalb Thorn, der oberen Drewenz, der 67 Km (9 M.) langen Tuchler Heide. Marienwerder, an der Liebe. Graudenz, 16,000 E., jetzt offene Stadt; 1807 unter Courbiere glücklich vertheidigt. Culm, rechts auf der steilen Höhe an dem 7£ Km (1 M.) breiten Weichselthale, Cadetten- haus. — Der Sitz des Bischofs von Culm ist Pelplin. Thorn, Festung, 17,000 E., im Culmerlande, dem Viereck zwischen Weichsel, Drewenz und Ossa. Alle genannten Städte auf der rechten Weichselseite. 8. Großherzogthum Posen. [28,950 ükm = 525| dm., 1,584,000 E, davon gegen 830,000 Slaven, ± Evangel,, über 60,000 Juden.] Ein wellenförmiges Flachland, im Allgemeinen fruchtbar, besonders in den nordöstlichen Kreisen und in dem Obra-Bruche. — Zwei Regierungsbezirke. 1) Regierungsbezirk Posen. Gebiet der Warthe. Posen, an der Warthe, 56,000 E, starke Festung, Sitz des Erzbischofs.
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