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1. Geschichte des Altertums - S. 29

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Ssorgeit. 29 . wo Heinrich Schliemann zuerst in glühender Begeisterung für die homerische Welt den Spaten angesetzt hat. Auch hier reicht die älteste Jy Kulturgeschichte, bte aufgedeckt worben ist, hoch in die Steinzeit hinauf. Die „zweite Stadt" gehört dem Übergang von der Steinzeit zur Bronze- ,, zeit an; sie war noch sehr klein, aber von einer starken Mauer umgeben; ihr entstammt der von Schliemann sogenannte „Golbschatz des Priamus". Die „sechste Stadt" erst ist, wie ausgefunbene Gefäßscherben beweisen, gleichzeitig mit der Kultur von Mykene (§ 19); ihre Blüte fällt in die Mitte des 2. Jahrtausenbs v. Chr. Auch sie ist noch verhältnismäßig klein, aber mit mächtigen Mauern und Türmen bewehrt. Sie ist, wie Spuren beweisen, einer grünblichen Zerstörung durch Feinde zum Opfer gefallen. § 19. Die mykenische Zeit. Heinrich Schliemann hat nicht nur in Troja, sonbern auch auf dem Boben von Mykene, Tiryns und an andern Stellen des griechischen Mutterlanbes Ausgrabungen veranstaltet, die glänzenbe Ergebnisse gehabt haben. In Mykene, der Stadt Aga-e memnons, kannte man längst die mächtige Burgmauer und das Löwentor, ebenso das sogenannte Schatzhaus des Atreus, das in Wirklichkeit das imposante, 15 m hohe Kuppelgrab eines Fürsten gewesen ist; nunmehr wurden die Reste eines alten Königspalastes, von Häusern und besonders eine Reihe von Gräbern aufgedeckt, die eine erstaunliche Menge von goldenen Schmucksachen, Diademe, Gesichtsmasken, Bronzewaffen, geschnittene Steine, Becher, mancherlei aus Ägypten stam mende Gegenstände, Bernsteinperlen enthielten. Auf der Burghöhe von Tiryns ferner, auf der nach der Sage einst Eurystheus, der Verfolger des Herakles, seinen Königssitz hatte, ist der Grundriß eines weitausgedehnten, von „kyklopischen" Mauern umfriedigten Palastes bloßgelegt worden. Auch an andern Orten Griechenlands finden sich Spuren der mykenischen Kultur, Kuppelgräber, Häuserreste, Gefäßscherben; eine besondere Kunstfertigkeit zeichnete die Bewohner des böotischen Orchomenos aus, welche die Sümpfe des Kopaissees durch unterirdische Kanäle nach dem Meere ableiteten. Die mykenische Kultur steht in innerer Verbindung mit der kretischen Kultur und schließt sich an sie an. Aber sie ist nicht mehr vorgriechisch; damals saßen bereits Griechen, Achäer, im Peloponnes. Sie fällt in die Mitte und die zweite Hälfte des 2. Jahrtausends. Vtus den Funden geht hervor, daß damals starke Fürstengeschlechter in Griechenland herrschten, die ummauerte Paläste aufführten, ihre
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