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1. Geschichte des Altertums - S. 46

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
46 gegen Brandschatzung durch die Bewohner von Krisa in Phokis bildete. hmger Qrt ^em unter Solons Führung auch Athen teilnahm. Im „ e r st e u Kzoeheiligen Kriege" wurde die Stadt eingenommen und ihr Gebiet dem delphischen Apoll geweiht. Nur wenige Generationen hat im Mutterland meist die Herrschaft der Tyrannen gedauert; nach ihrem Sturze traten Parteikämpfe zwischen Adel und Bürgertum, Aristokratie und Demokratie ein. Der Hort der Aristokratie war seit dem sechsten Jahrhundert Sparta; von der größten Bedeutung war es, daß am Ende dieses Jahrhunderts in Athen die Demokratie den Sieg davontrug. Athen bis auf Kleisthenes. § 32. Die Adelsherrschaft in Athen. Athen erscheint im Gegensatz zu anderen Landschaften von vornherein als ein Einheitsstaat; die Einigung der Landschaft (owomio/uös) wurde von der Sage dem "besöni^9theseus zugeschrieben. Auch hier herrschten früher Könige; die )ums. Sage erzählt von dem Opfertod des letzten Königs Kodros. Aber die d Macht des Königtums wurde hier wie sonst überwuchert durch die des arundbesitzenden Adels; zuletzt wurde es in ein Jahresamt umgewandelt, dessen Inhaber den Königstitel führte, aber auf geistliche Befugnisse beschränkt war, während für die politischen und richterlichen Geschäfte ihm andere Beamte zur Seite traten. So teilten sich denn seit 682 Mchomen ’in höchste Gewalt neunarchonten. Sie wurden immer nur auf ein Jahr gewählt; denn es ist ein Charakterzug der Aristokratie, in mißtrauischer Furcht vor monarchischen Bestrebungen die höchste Gewalt möglichst zu teilen und zeitlich zu begrenzen. An der Spitze der Regierung stand der Archon (ägxcov); dem König (ßaodevs) fiel außer seinen priesterlichen Pflichten die Leitung des Areopags zu, der die Blutgerichtsbarkeit ausübte; der Polemarch {xtoujuagxog) leitete das Heer; die sechs Thesmotheten (’&eojuo'&hai) sprachen Recht. Die Archonten wurden gewählt und beaufsichtigt von dem Rat, der Vertretung des gesamten Adels. Wirschaft- Diese Adelsherrschaft hatte schwere M i ß st ä n d e in ihrem Gestände. folge: zunächst wirtschaftlicher Art. Der größere Teil des Bodens war in der Hand des Adels. Das Aufkommen der Geldwirtschaft ferner brachte den kleinen Bauernstand in die Gefahr der Vernichtung: in Zeiten der Not, für Anschaffungen usw. brauchte er Geld, mußte es zu hohen Zinsen aufnehmen — denn noch war das Geld knapp und daher der Zinsfuß hoch — und verfiel, wenn er die stark
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