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1. Teil 2 = Mittelstufe, 1. Stück - S. 115

1900 - Glogau : Flemming
— 115 — Landes ist — namentlich auf dem Alpenvorlands — für Ackerbau in Benutzung, während mehr als 1/3 zur Viehweide dient und infofern die wichtige Käfebereitnng bedingt. Da der Getreidebau noch nicht den halben Bedarf der Bevölkerung deckt, so sucht man aus fleißiger Gewerbthätigkeit und aus dem Fremdenverkehr die Mittel zur Einfuhr auswärtiger Nährstoffe zu gewinnen. Die Schweizer Alpenstraßen find in vortrefflichem Zustande; ein Netz von Eisenbahnen überspannt das Alpenvorland und dringt in die Alpenthäler vor, von denen manche die Föhn-Wirkungen sehr deutlich zeigen (s. S. 107). 81. Bevölkerung; Geschichtliches. Statt der keltischen Helvetier im Nw und der rätischen Stämme im So bekam die Schweiz seit der Völkerwanderung zu 7/10 schwäbische, also deutsche Be-völkerungi; yb gehört im W auch heute dem französischen Sprach-stamme ein, während die Nachkommen der Rätier im Vorderrheiu-uud Inn-Gebiet ihre Sprache (rätoromanisch) bewahrt haben. Die Bewohner des Tessin-Gebietes sind Italiener. ? Der geschichtlichen Entwickelung entsprechend, herrscht in manchen Landesteilen das evangelische (reformierte), in anderen das katholische Bekenntnis vor; doch haben die Protestanten die Mehrzahl (3/5). Die Schweiz bildet eine „Eidgenossenschaft", einen Frei-ftaaten-Vnnd (im Sinne der amerikanischen „Vereinigten Staaten"); als gemeinsames Oberhaupt wählen die 22 Freistaaten oder „St'an* tone" auf ein Jahr einen Präsidenten, dem der Bundesrat zur Seite steht; die inneren Angelegenheiten verwaltet jeder Kanton [fanton] für steh. Im Jahre 1291 begannen die drei „Urkantone", >L>chwhz [schwlz], Uri und Unterwalden, den Freiheitskampf gegen Habsburgische Unterdrücker; ihnen schloß sich zuerst Luzern [luzernj an.3 Die Schweiz ist für neutral erklärt (wie Belgien); in dem Jura und dem St. Gotthard - Gebiet besitzt sie aber auch natürliche (und künstlich vervollkommnete) Festungen. Die Volkszahl beläuft sich jetzt auf 3 Millionen, also eine für ein so kleines Gebirgs-land recht hohe Zahl. Dichte Bevölkerung (und wichtige Städte) hat natürlich nur das Alpenvorland. 82. Staaten- und Ortskunde. Die Bundeshauptstadt Bern an der Aare bezeichnet die Stelle, wo die Voralpen mit dem Alpenvorlands an dessen Hauptader zusammenstoßen; sie liegt noch im deutschen Sprachgebiet, aber nahe dem französischen. Bern ist An den alten Trachten halten die Säuerinnen der Kantone Bern und Appenzell am treusten fest. 2 Vgl. Lehmann-Petzold, S. 37, 2, Sydow-Wagner, Nr. 13, Debes, Nr. 65. Diercke-Gaebler, S. 137. . b Nslch diesen 4 Stätten am Wald, d. H. Ansiedelungen im Gebirge, führt der Vierwaldstätter See feinen Namen, die Schweiz selbst nach Schwhz.
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