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1. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 13

1914 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
§ 2. Iberisch« Kalbinsel, 13 Halbinsel an Wasser mangelt, vom Schnee des s. Hochgebirges ge- speist wird. Die Halbinsel ist nicht besonders volkreich, da ihr Inneres Trockenheit leidet und streckenweise gar nicht bebaut wird. Die mittlere runq Volksdichte bleibt hinter der Gesamteuropas etwas zurück (S. 4); die Volksmenge beträgt nur 25 Mill. Größer als das Deutsche Reich, hat die Halbinsel mithin nicht viel mehr als y, so viel Bewohner wie dieses. * * Außer der Tiefebene von Andalusien ist das Binnenland der Jbe-V-Klima. rischen Halbinsel fast überall von Gebirgen umschlossen. Deshalb setzen ^ die von der See ins Binnenland wehenden Winde ihren Wassergehalt größtenteils an den gebirgigen Rändern der Halbinsel ab und behalten für das Innere nur noch wenig Feuchtigkeit übrig. Besonders die beiden Kastilischen Hochflächen sind daher waldarm, stellenweise geradezu Steppe und werden vielfach nur als Schaftrift beuutzt. Festländische Wärme- schwankung läßt dort auf glutheiße Sommer kalte Winter folgen; des- halb ist der Anbau von Südfrüchten im spanischen Binnenland aus- geschlossen; in Alt - Kastilien fehlt auch der Ölbaum. Wenn aber in Spanien 20 %, in Portugal gar 45 % des Bodens Ödland, d. h. uu- genutztes Land, ist, liegt das nicht so sehr an der Ungunst des Klimas oder des Bodens wie an der mangelhaften Bewirtschaftung der Länder. Spanien Portugal Abb. 6. Bodenvenutzung in Spanien und Portugal. (Vgl. Abb, 15 S. 59.) Weit mehr klimatisch begünstigt sind die Küstenländer; sie sind darum 2. Küsten dichter bevölkert und reicher an größeren Städten. Die N. - Küste fanb* empfängt auch im Sommer befruchtenden Regen, wenn die Seelust ins erhitzte Innere der Halbinsel eingesogen wird. Auch dies Klima sagt freilich dem Ölbaum uicht zu, der Sommerdürre verlangt, ebensowenig der Rebe; dafür erinnern Getreide- und Obstbau, saftige Wiesen, sommer- grüne Laub- und Nadelholzwälder dort an Deutschland. Die übrigen Gestadeländer dagegen sind bei heißen, trocknen Sommern und milden Wintern die Heimstätte des Anbaus der Olive, der Südfrüchte und feuriger Weine, die deshalb den Hauptausfuhrgegeustand Portugals und
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