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1. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 177

1914 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
§ Is. Asien im allgemeinen. 177 hier oft salzig ober zeitweise sogar mit schneeweißer Salzkruste überzogen. Der gröbere Verwitterungsschutt der Felsen bleibt an den Abhängen oder vor dem Fuß der Gebirge liegen, weil die Triebkraft des fließenden Wassers fehlt, um ihu zerrieben nach dem Meere zu führen; die feineren Verwitte- rungsreste trägt der Wind hinweg und häuft sie zu and- und Löß- flächen in den Vertiefungen dieses von Gebirgen sowohl umschlossenen als durchsetzten Landraums auf. So verebnql sich die Zwischenräume zwischen den Gebirgskämmen immer mehr, und zwar gewöhnlich zu ganz flachen Mulden oder Becken, Hochflächen, die nach den Rändern etwas ansteigen. Die Gebirge erniedrigen sich dagegen, weil sie den Stoff zu der Verebnung liefern, werden aber nicht in schluchtige Täler und Kamm- zacken zerrissen; denn dazu fehlt die nötige Vielzahl kräftig die Bergflanken durchfurchender Gewässer. Abbildung 54, (auf S. 174) lehrt, wie viel weiter bei Himalaja und Tianschan die Gipfelhöhe die mittlere Kammhohe überragt als bei Karakorum und Kuenlun: Jene als Außengebirge Jnnerasiens sind durch die Wasserwirkung so kraftvoll geschartet, daß nur zwischen den tiefen Kammeinschnitten Reste des alten Hochkamms in hoch- ragenden Bergen übrig blieben; diese als Jnnengebirge hingegen haben die eintönige Faltenform treuer bewahrt. So sind die Landschaftsformen in den abflußlosen zentralen Gebieten Asiens ganz andere als in den abflußreichen peripherischen. In Gestalt und Größe ist das Iranische Hochland Hochasien ähn- d) Iran, lich, mit dem es auch durch das kurze, aber hohe Hindukusch-Gebirge Armemen, in Verbindung steht. Zwar erreichen seine Innenflächen an Höhe kaum den ^vierten Teil der hochasiatischen, sind aber in ihren flachmuldigen Ver- ebnungen, in ihrer Bedeckung mit salzhaltigen Sand- und Lößflächen den innerasiatischen ganz gleich, gehören auch zu den abflußlosen Landstrichen; nur geben ihre nicht so hohen, außerdem nahe an zwei Meeren hinziehenden Randgebirge keinen großen Flüssen nach außen hin den Ursprung. Erst das Armenische Hochland erzeugt wieder bedeutendere Flüsse. Von hier fließen Euphral und Tigris in den Persischen Meerbusen, die Kura ^ mit dem Aras [ards] (r.) ins Kaspische Meer. * Das Klima Asiens wird ganz beherrscht durch die Gegensätzeilftiitna. sommerlicher Erhitzung und winterlicher Erkaltung des Fest-i Sommer landes. Diese Vorgänge können in keinem Erdteil so groß sein wie in Winten diesem größten, der noch dazu nur im So. tiefer in die gleichmäßig heiße Zone reicht und in seinem Inneren die höchsten und weitesten Hochländer besitzt, deren dünne, meist wolkenfreie Luft den Boden benso rasch sich erhitzen wie erkalten läht. Kirchhofs. Erdkunde Ii. 13. Aufl. 12
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