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1. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 248

1914 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
248 Iii. Deutschland. hoben, erweiterte sich nach allen Seiten über den größten Teil des Neckar- gebiets, auch gegen No. über die zu Franken gehörigen Gaue, z. B. über Kocher- und Iagstgau, und trat der Reformation bei. Durch den Bund Königreich mit Napoleon I. wurde Württemberg gleich Bayern 180k Königreich ^berg"** erhielt seinen Anteil am Alpenvorland. Da dieser vorwiegend katholisch ist, zählt das Königreich im ganzen doch nur zu 2/3 protestantische Untertanen. 3. Großherzogtum Baden. Bestand- Baden ist zur größeren S.-Hälfte aus Gauen des alten Herzogtums etc' Schwaben hervorgegangen, zur kleineren N.-Hälfte aus pfälzischen und mainfränkischen. Die Grenze beider Bestandteile liegt an der Stelle größter Verschmälerung des Staatsgebiets bei Rastatt. Geschichte Das noch regierende Geschlecht der Zähringer, von deren Stamm- bis 1771. kurg eine Ruine unweit der von ihnen gegründeten Stadt Freiburg erhalten ist, verwaltete die Grafschaft im Breisgau und in der Orten au; jener Gau nahm den S., dieser den Norden des Schwarzwaldes und der ihm vorlagernden Rheinebene ein; die Schwaben beider Gaue unterscheiden sich mundartlich etwas von den Schwaben im Neckarland und werden Ale-, mannen genannt. Nur der Seitenzweig der Zähringer blieb jedoch er- halten, der sich nach seiner Burg Baden bei der Stadt gl. N. „Mark- grasen von Baden" nannte. Ihre Markgrafschaft fügte sich aus mehreren vereinzelten Landstücken in der Ortenau und im Breisgau zu- sammen, reichte auch ein kleines Stück ins Pfälzerlaud hinein, aber nicht viel über Durlach hinaus, jenseit dessen bald das Stiftsgebiet von Speyer begann, das rechts wie links vom Rhein das weltliche Gebiet der Kurpfalz durchsetzte. Nach der alten Markgrafschaft Baden heißt noch jetzt der badische Wein „Markgräfler". In der Reformationszeit trennte sich der badische Staat in die untere Markgrafschaft Baden-Durlach (evangelisch) und in die obere Baden-Baden (katholisch). Diese Bezeichnungen unterscheiden also die zwei Teile des Landes Baden nach den Residenzen. Seltsamer- weise pflegt man heut umgekehrt die Stadt Baden nach dem Doppelnamen der ehemaligen Markgrafschaft Baden-Baden zu uemen. Nach dem Er- löschen der in Baden-Baden regierenden Linie wurde zwar die Markgraf- schaft 1771 wieder vereint, der Bekenntnisunterschied jedoch blieb. 19. Jhdt. Gleichzeitig und gleichartig wie in Bayern und Württemberg erfolgte in beiden Anfangsjahrzehnten des 19. Jahrhunderts auch in Baden Rang- erhöhung und Erweiterung, und zwar auf das Fünffache des früheren Um- fangs. Baden wurde Groß Herzogtum und umfaßt jetzt außer den kleinen
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