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1. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 296

1914 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
296 Iii. Deutschland. mit ihm unter demselben Dack, in den quellenlosen Marschen mit Regen- Wasserleitung vom Dach in die Küche. Dieses erscheint als uraltes Bauern- Haus, noch jetzt manchmal aus bloßem Fachwerk gebaut, mit hohem Stroh- dach, unter dem das Getreide lagert; die Stallungen befinden sich r. und l. neben der „Deele", d. h. der Hausflur, in die man durch die Toreinfahrt eintritt, gleich dahinter der offene Herd und die Wohnräume der Familie. V.siede- 1. Anteil der Provinz Hazmsver, von der Elbe zur niederländischen !,!' ®Ten$e jenseits der Ems: Rbz- Sannover mit "Hannover, wo die nover^-Aine schiffbar wird und die wo. Verkehrsftraße des Norddeutschen Tief- landes, jetzt Eisenbahn von Cöln nach Berlin, den Fluß überschreitet; erst ueuerdings erblüht es zu einem stattlichen, in schönem Baustil gehaltenen Hauptsitz nordwestdeutscher Industrie: Baumwollspinnerei und -weberei, Maschinenbau, technische Hochschule; es zählt nun 3 Ht E. Unterstützt wurde diese Entwicklung durch die Steinkohle des Deisters im Sw.; ihre Flöze lagern zwar im gelblichen Kreidesandstein des Deisters, geben aber denen der Steinlohlenformation an Brennwert wenig nach. Die gleich- falls sehr rege Fabrikstadt 'Linden auf dem l. Leineufer ist jetzt mit Hannover aus dem anderen Ufer eng verwachsen. — Rbz. Lüneburg, von der Leine zur Elbe, ist größtenteils erfüllt von der Lüneburger Heide. Vom früheren Walde sind bloß vereinzelte Flecke an Kiefern- beständen übrig geblieben; doch wird nen aufgeforstet. Die unzähligen Blüm- chen des Heidekrautes färben im Sommer weite Flächen rosig und sind Grund- läge für die Bienenzucht; hie und da wird aus dem Honig noch Met gebrannt; vom holzigen Heidekraut leben ferner die zahlreichen Heid- schnucken, eine schwarzbraune, kleine Schafrasse mit grober Wolle; doch werden auch edlere Schläge gezüchtet, und Kunstdüngung befördert sogar den Ackerbau Weit voneinander liegen kleine Gehöftgruppen, mit Eichen umpflanzt; jüngst beutet man an einigen Stellen weiße Quarzlager in ge- ringer Bodentiefe zur Dynamitfabrikation aus. Auch findet sich Erdöl.. Um wenigstens ein Stück der reizvollen Landschaft mit ihren Wacholder- büschen, alten Steinpackungen ^Hünengräbern) und der träumerischen Eiu- samkeit unverändert zu erhalten, ist ein großes Gebiet um den^Wuledli Berg von einer privaten Vereinigung angekauft und bleibt als „Natur- schutzpark" unberührt von allen Eingriffen der Forst- und Landwirtschaft, des Großgewerbes und Verkehrs. Lüneburg, .sö. vou Hamburg, mit Saline, war zur Hansezeit blühender Handelsplatz an der Straße von Lübeck gen S. Gegenüber von Hamburg, l. von der Elbe, liegt ^arbury, Fabrik- und Handelsstadt, jedoch nur für Seeschiffe ge- ringeren Tiefgangs erreichbar; man stellt hier z. B. aus Kopra Kokosöl
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