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1. Grundriss der physikalischen Geographie - S. 5

1877 - Halle : Schmidt
Verhällniss des Landes zum Meere. 0 Die meisten Stoffe, welche sich in der obersten Erdrinde befinden, haben nun eine Dichte (2,7—3), welche viel geringer als die eben bezeichnete ist. Es muss demnach die Dichte der concentrischen Schichten des Erdsphäroids von der Oberfläche nach dem Centrum hin zunehmen. Diese Zunahme kann von der Verdichtung herrühren, welche durch den Druck der oberen Schichten auf die jedesmaligen unteren hervorgebracht wird. Indessen scheint dieser Druck nicht zu genügen; man hält es deshalb für wahrscheinlich, dass das Innere der Erde eine nicht unbeträchtliche Menge metallischer Stoffe enthalte. 2. Verhältniss des Landes mm Meere. Die Materie, welche die Erdoberfläche bildet, erscheint uns im Grossen in zwei verschiedenen Aggregatformen, nämlich entweder als mehr oder weniger Starres oder als Tropfbar-flüssiges. Das erste nennt man Land, das letztere in seiner Gesammtmasse Meer oder Ocean. Ueberdies jst die ganze Erdoberfläche ringsum von einer Gashfille bedeckt, die man Atmosphäre nennt. Grosse zusammenhängende Massen des Landes bilden Continente oder Festländer, die kleineren zerstreuten Theile desselben aber Inseln. Solcher Continente kennt man hauptsächlich drei. Erstens die sogenannte alte Welt, welche die drei Erdtheile Europa, Asien und Afrika in sich fasst, zweitens die sogenannte neue Welt oder Amerika, welche in der westlichen Halbkugel liegt, drittens südöstlich von der alten Well in der südlichen Halbkugel Australien. Das Weltmeer, welches das feste Land von allen Seiten umgibt, hat in das letztere mancherlei Einschnitte gebildet, die man nach ihrer verschiedenen G rosse M e e r b u s e n, Buchten und Baien nennt. Ueberdies unterscheidet man verschiedene Theile des Weltmeeres, denen man besondere Namen gegeben hat. Verhältnissmässig schmale Theile des Oceans, welche benachbarte Meere mit einander verbinden, nennt man Meerengen. Denselben entsprechen in gewisser Beziehung die sogenannten Landengen, welche verschiedene Erdtheile auf trockenem Wege mit einander verbinden.
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