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1. Grundriss der physikalischen Geographie - S. 188

1877 - Halle : Schmidt
188 Schichtungs- u. Lagerungsverhältnisse d. neptunisclien Gesteine. darf, dass ihre Erstarrung an der Oberfläche oder in einer beträchtlichen Tiefe stattfand. Zu den plutonischen Felsarten gehören namentlich die krystallinisch - massigen Gesteine. Beide telsaiten bilden Gänge oder 1 nimmer in den anliegenden Gesleinen. So füllen sie auch Spalten und Klüfte in den zuvor betrachteten Sedimentgesteinen aus. Die verschiedenartige Beschaffenheit der plutonischen und vulkanischen Gesteine sucht man aus der verschiedenen Erkaltungszeit der erweichten oder geschmolzenen Massen abzuleiten, indem man dabei noch aut den äusseren Druck reflectirt, unter welchem die Erstarrung vor sich ging. Es ist eine bekannte physikalische Thatsache, dass langsame Erkaltung die Krystall-Bildung vorzüglich begünstigt. Dicke Glasslücke, wenn sie durch Schmelzung in den Fluss gebracht und dann allmählig abgekühlt werden, verlieren ihr glasartiges Aussehen, indem sich ihre kleinsten Theilchen mehr krystallinisch gruppiren, und nehmen eine stein-artige Beschaffenheit an. Wird Basalt oder steinerne Lava geschmolzen und schnell abgekühlt, so erstarren sie zu glasartigen Massen, während sie bei allmähliger Abkühlung ein mehr graniti-sches oder porphyrartiges Aussehen erhalten. Iloholenschlacken, die plötzlich abgekühlt wurden, gaben poröse oder schaumige weisse Massen, die grosse Aelinlichkeit mit Birnsteinen hatten-, bei langsamer Abkühlung aber ein dunkles, sehr dichtes Glas. Als eine dritte Klasse von Felsarten betrachtet man die krys ta 11 ini schen Schiefer, als: Thon-, Glimmer- und Talkschiefer, manche Arten von Gneiss und Kalksteinen. Man nennt diese Gesteine mit Rücksicht auf ihre Entstehung umgebildete (metamor phi s c h e) Gestei ne. Wir werden sie selbst, so wie auch die Art des Metamorphismus, weiterhin etwas näher kennen lernen. 85. Schichtungs- und Lagerungsverhältnisse der neptunischen Gesteine. Nicht immer liegen die verschiedenen Lagen einer geschichteten Gesteinsmasse wagerecht oder parallel mit der Erdoberfläche, sondern häufig auch geneigt oder gar senkrecht zu derselben. In diesem Falle spricht man von a u fgeric h tet en Schichten, deren zu Tage gehenden Thcile gewöhnlich Schichtenköpfe genannt werden, Den Winkel, welchen solche Schichten
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