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1. Deutschland und seine Kolonien mit besonderer Hervorhebung der natürlichen Erwerbsquellen und der industriellen Betätigung, Deutschlands Anteil am Welthandel und Weltverkehr - S. 27

1911 - München : Oldenbourg
Die deutschen Meere und ihre Küsten. 27 treten mit 3,7mill., und zwar im O. des Reiches. — Die deutsche Sprach g re n z e ist aeaen die Romanen im Westen und Süden scharf angegrenzt, verliert sich aber aeqen die Slaven in zahlreichen Sprachinseln. Politisch bildet d as R e t ch seit dem Vertrage zu Verdun (843), also seit mehr alo tauend fahren, eine Einheit, nahezu ununterbrochen, wenn auch zeiten-weise nur locker zusammengehalten durch die deutsche Kaiseridee. — In reit* aiöser Beziehung gehören die Deutschen zwei großen Krrchengememschasten an: der evangelischen Kirche (mit 63%) und der katholischen Küche (mit 36%). Die Zahl der Juden beträgt 1%. B. Einzettandschaflen. |I. Die deutschen Meere und ihre Küsten. Die Nordsee und ihre Küste. Natur. Die Nordsee oder das Deutsche Meer hat den Charakter einer Flach-see; dazu ist sie gefährlich durch Sandbänke, starke Fluten und heftige Stürme. Sturmfluten haben an der durchweg flachen und daher den Wogen des Meeres leicht zugänglichen Küste schon große Verheerungen angerichtet. So bildet die ganze vorliegende Reihe der O st - und N o r d s r i e s i s ch e n I n s e l n den alten ehemaligen Dünensaum des Festlandes. Auch wird der Zugang zur Küste infolge der Untiefen und Sandbänke nur durch zahlreiche Seezeichen (Tonnen, Baken, Leuchttürme, Leuchtschiffe usw.) ermöglicht. Die zahlreichen Gefahren der Nordsee wurden aber zu einer ausgezeichneten Schule der deutschen Seevölker, der Sachsen und Friesen, die das ganze Mittelalter hindurch das „Deutsche Meer" wie die Nordsee allgemein'hieß, beherrschten. Ihre zähe Ausdauer wußte selbst in den Zeiten völligen Zerfalls der Reichsmacht die fast ungestörte Blüte der beiden Hansestädte Bremen und Hamburg zu erhalten. Berkehrsbedeutung. Zu den G e st a d e 1 ü n d e r n der Nordsee zählen die ersten Handels- und Industriegebiete des Erdteils: Holland, Belgien, Frankreich, England. Weite Meeresbuchten (wie Dollart- und Jadebusen) und die breiten Mündungen der Strome ersetzen den Mangel einer guten Küste ; die Flußmündungen, diese natürlichen Tore des Verkehrs, öffnen sich überdies starken Gezeiten und werden dadurch bis tief ins Binnenland hinein für die größten Handelsschiffe zugänglich. Endlich ist die Nordsee dank den Einwirkungen des Golfstroms den Winter hindurch eisfrei und gestattet so die ununterbrochene Verbindung mit den übrigen Gestadeländern und dem Weltmeere. Die Nordsee, ein Randmeer, ist Deutschlands wichtigster Wasserweg. Der Nordsee gehört der wichtigste Teil der deutschen Küste an: die Elbemündung samt der Pforte des Nordostseekanals. Küstenstädte. An den Eingangstoren der Nordsee haben sich auch die Hauptstapelplätze des überseeischen Handels entwickelt: an der Wesermündung Bremen und an der trichterförmigen Elbemündung Hamburg.
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