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1. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 13

1912 - München : Oldenbourg
©übafien (Jnbien). 13 Aufgaben. 1. Welches Interesse hat Deutschland an Mesopotamien? 2. Welche Länder Vorderasiens zählen zum türkischen Besitz? 3. Durch welche Bahnlinien soll der türkische Besitz in Asien wirtschaftlich und militärisch enger mit der europäischen Türkei verbunden werden? Welche Orte verbinden diese Bahnen und welche Bedeutung kommt ihnen zu? Vorderindien ist 7 mal so groß wie das Deutsche Reich. Die Grenzen Zeigt die Karte. Über die Meere s. den Abschn. S. looff! Seiner Bodengestalt nach gliedert sich Vorderindien in das T i e f l a n d H i n d o st a n (hindostan) und das H o ch l a n d Dekan. Den nördlichen Grenzwall Vorderindiens bildet der Himalajas (Himalaja). Der Himalaja (Abb. S. 12) zieht vom Jndusdurchbruch bis zum Brahmaputra und ist wie die Alpen ein Kettengebirge, das gegen die indische Ebene ungleich steiler abfällt als nach N. Der höchste Gipfel ist der gletscherreiche Mounteverest (nimmt cverest), 8800 m. Der Himalaja ist das höchste Gebirge der Erde. — Bei seiner außerordentlichen Höhe empfängt das Gebirge besonders durch die Sommer-monsunes sehr reichliche N i e d e r s ch l ä g e. Infolge davon ist das Gebirge auch die Geburts statte vieler und bedeutender Flüffe. — I n klimatischer Beziehung vereinigt es alle Gegensätze; man steigt dort von polarer Kälte in tropische Hitze hinunter, weshalb auch die Pflanzenwelt die größte Mannigfaltigkeit zeigt. Aus Forsten europäischer Bäume gelangt man in tropische Urwälder (Tara i). Im Westen liegt der britische Schutzstaat Kaschmir, ein herrliches, gesundes Gebirgsland. Das Tiefland Hindostan. Bewässerung. Wasserspender der Ebene sind die drei Hauptflüsse Indus, Ganges und Brahmaputra. Diesen Gewässern verdankt Hindostan seine Entstehung wie auch seine Fruchtbarkeit. Das ganze tropisch heiße Tiefland ist — soweit die Bewässerung reicht — eineinziges Acker feld,dasdoppelteernten liefert. Es erzeugt an Getreide Reis und Hirse, die Hauptnahrung der indischen Volksmaffen, dann Weizen; an Gewürzen Pfeffer und Zimt, an Genußmitteln Kaffee und Tee, Tabak und öpium3), an Färbepflanzen den kostbaren Indigo, an Gespinstpflanzen Baumwolle und Jute^). Zuweilen bleiben freilich die befruchtenden Monsune aus oder sie verspäten sich; dann folgen Mißwachs und furchtbare Hungersnot. — Unter den Raubtieren sind namentlich die Tiger zu nennen, von denen jährlich an 1000 Menschen zerrissen werden. Riesige Krokodile bewohnen die Flüsse. Besonders reich sind endlich die Schlangen vertreten, x) 83on inbisd) hima = Schnee und ctlaja = Wohnnng. 2) Monsune (Dom arab. maustm — Jahreszeit) heißen die Jahreszeitenwinde in Südasien. Die große Erwärmung der nunmmpn —_____± .....m .• i ^ nr, .. ^ ^ ° , Südasien (Indien). Vorderindien. ajianjqen ^andmalse wahrend des Sommers erzeugt hier aufsteigende Luftströme. Dadurch wird Hle^e, über feuchte Suft des Indischen D^ecins üeranaesanat hip rpirhp Wiphprirhtnnp fmrmt —i—- wu.;iu,mvi;ux>. -) mits strciines, oas zu ^eweven verwendet wird.
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