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1. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 17

1912 - München : Oldenbourg
Südasien (Indien). 17 in ganz erstaunlicher Weise entwickelt hat. An seiner W.-Küste liegt Colombo, ein Anlegehasen der nach So.-Asien und Australien fahrenden deutschen Dampfer (160 000 Einw.). Für Deutschland ist Indien der Lieferant von Baumwolle, Tee, Reis, Jute u. ct. Staatliche Verhältnisse. Vorderindien gehört zum weitaus größten Teile den Engländern. Auf seinem Besitz beruht hauptsächlich Englands Handelsmacht. — Das indo-britische Kaiserreich mit Britisch-Birma und Teilen von Iran umfaßt fast 5 Mill. qkm mit 316 Mill. Einw. Es ist fast Ivmal so groß wie Deutschland und hat die »fache Zahl seiner Einwohner. Aufgaben. 1. Vergleiche Himalaja und Alpen! 2. Was versteht man unter Hindostan, was unter Dekan? 3. Erkläre den Wasserreichtum Hindostans! 4. Vorderindien und Italien. Eine Vergleichung. 5 Welche Ähnlichkeiten hat Dekan mit Afrika in Hinsicht auf Bodenform, Pflanzenkleid und Bewohner? 6. Wie heißen die beiden Hauptbestandteile der indischen Bevölkerung und wie verteilen sie sich auf das Land? 7. Zeichue Vorderindien! Hinlerindien. Die umgebenden Meere und Meeresteile zeigt die Karte. Ihre Bedeutung s. S. 100 ff! Unter den Halbinseln S.-Asiens hat Hinterindien infolge seiner mannigfaltigen Bodengestalt die reichste Küstengliederung; zugleich rückt es ganz nahe an den Indischen Archipel heran und bildet eine Landbrücke vom Kontinent zur malaiischen Inselwelt. Der Aufbau seines Bodens unterscheidet sich wesentlich von dem Vorderindiens. Von N. nach S. durchziehen die Halbinsel Ausläufer des Himalajasystems. Zwischen ihnen fließen mächtige Ströme, in deren heißfeuchten Niederungen besonders Reis gebaut wird. Nenne diese Ströme nach der Karte! Groß ist ferner der Reichtum an T i e k h o l z. Klima und Erzeugnisse stimmen im ganzen mit Vorderindien überein. Abgesehen von der Halbinsel Malakka, welche von Malaien bewohnt wird, gehört die Bevölkerung Hinterindiens der mongolischen Rasse an. — Die herrschende Religion ist der Buddhismus. Ihren Namen trügt diese Religionsform von Buddha, einem Königssohn, der im 6. Jahrhundert v. Chr. in Indien auftrat. Staatliche Verhältnisse. Hinterindien umfaßt in der Richtung von W. nach O. folgende Länder: 1. das britische Hinterindien; es besteht a) aus Birma mit dem Hauptreishasen Rangun (300 000 Einw.); b) aus den Straßenansiede-lungen, d. h. Kolonien an der Malakkastraße; die wichtigste derselben ist Siugapore, der Mittelpunkt des Verkehrs zwischen Vorderindien, Hinterindien, China und den Sunda-Jnseln (185 000 Einw.); 2. das Königreich Siam; am Unterlauf des Meuarn liegt Bangkok, die Residenz und größte Stadt Hinterindiens (400 000 Einw.) mit prächtigen Pagoden (Buddhistentempeln); es ist auch ein bedeutender Reishafen. Siams Reisausfuhr nach Deutschland beläuft sich auf 10 Mill. M. 3. Französisch Jndochina (Cambodja, Cochin-china, Annam und Tongking) mit Hanoi, 100000 Einw. Aufgaben. 1. Welche Eigentümlichkeit zeigt die Oberflächengestalt Hinterindiens im Gegensatze zu Dekan? 2. Welche Staaten haben an Hinterindien Anteil? 3. Jnwieferne kann man Singapore als „Ostasiatisches Konstantinopel" bezeichnen? 4. Hinterindien und die Balkanhalbinsel. Ein Vergleich.
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