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1. Schulgeographie - S. 12

1882 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
12 H. Globuslehre. kalten Zonen ist die Wärme dagegen bei viel stärkerem Unterschied des Winkels der Bestrahlung * jahreszeitlich ungleich, in jenen beträgt sie durchschnittlich gegen und über 10°, in diesen fast überall unter 0°. An Areal d. h. Flächengröße übertrifft die heiße Zone alle anderen bedeutend, am arealärmsten sind die kalten Zonen. 43. Vom Inneren der Erde wissen wir nichts außer der Thatsache, daß dasselbe aus viel schwereren Massen besteht als die uns zugänglichen Außenteile der Erde. Der Erdkörper übt auf alle Gegenstände an seiner Oberfläche eine solche Anziehung aus, daß sie nach der Tiefe (genauer nach dem Erdmittelpunkt) streben. Das Wasser ruht daher nicht eher, als bis es die tiefste Stelle erreicht hat; jeder fallende Körper bewegt sich in der Richtung auf den Erd- Mittelpunkt hin; der Mensch hält sich allein dann aufrecht, wenn er seinen Körper in die Richtung des Erddurchmessers seines Fußpunktes bringt (am anderen Ende des nämlichen Durchmessers wohnende Menschen heißen darum seine Antipoden oder Gegensüßler). 2 Die Lufthülle umkleidet die Erdkugel nur etwa 8 — 10 Meilen hoch (wie die feinste Apfelschale den Apfel), wird in der Höhe weniger Kilometer überall eiskalt und zuletzt so dünn, daß kein Mensch in ihr mehr athmen kann. 44. Der Mond der Erde ist der ihr nächste Weltkörper, der sie umkreist, indem er sie stets auf ihrer Bahn um die Sonne begleitet; sein Durchmesser beträgt kaum über */* desjenigen der Erde. Wenn er zwischen Erde und Sonne tritt, so haben wir eine Sonnen- finsternis, eine Mondfinsternis dagegen, wenn die Erde zwischen Sonne und Mond schwebt. 45. Landkarten stellen die Erdoberfläche oder Teile derselben sinnbildlich dar, wobei man sich als Beschauer über dem Dargestellten denkt. Der obere Kartenrand ist stets der nördliche des Kartenbildes, folglich der untere der südliche, der rechte der östliche, der linke der west- liche. Die Richtung der Himmelsgegenden wird aber auf der Karte keineswegs durch deren Ränder bestimmt, sondern die N.- und S.-Richtung durch die Mittagslinien, die O,- und W.-Richtung durch die Parallelkreise, auch wo dieselben stark gekrümmt dargestellt sind, um ihren Verlauf über die Kugelkrümmung größerer Erdräume in der Ebene des Papiers (perspektivisch) auszudrücken. Der auf den Karten verzeichnete Maßstab giebt immer das Verhältnis der Länge 1) Vergleiche in den beiden obigen Figuren (S. 8 und 9) die Gegend bei a in der Sommer- und in der Winterstellung der Erde. 2) Die Richtung von Türmen, Häusern, Bäumen, aufrecht stehenden Menschen erhält man also in den beiden obigen Figuren, indem man ihren Standort auf der Erdoberfläche mit dem Erdmittelpunkt durch eine gerade Linie verbindet.
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