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1. Schulgeographie - S. 170

1882 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
170 Vii. Mitteleuropa. sten anerkannte Münze Nordafrikas. Gegenwärtige Münzeinheit Österreich - Ungarns: der Gulden (2 Mi.) zu 100 Kreuzern. 2. Das Rheingebiet. Wchtelgebirge 50/29'/s- Regensburg ö. von 49/29 V*- Basel ö. von 47^/25. Mainz 50/26]. Bingen 1/2 0 w. von Mainz. Karlsruhe 49/26. Zwischen Karlsruhe und Mainz: Mannheini. Gegend der Donauquellen 1° s. von Karlsruhe. Metz uw. von 49/24. Die S.-Hälfte des mittelgebirgigen Rheingebiets ähnelt einem rechtwinkligen Dreieck; die Hypotenuse zieht in der Nähe des 50. Parallelkreises hin, die kleinere Kathete ist die Wasserscheide zwischen Mosel und Maas, die größere der rechtsrheinische Jura. Das Juragebirge besteht r. vom Rhein nicht mehr aus einer Mehrzahl von Parallelkämmen, sondern breitet sich plateauförmig aus. Der schwäbische Jura hat nw. vom Bodensee seine höchsten Er- Hebungen (bis 1000™), basaltische und phonolithische^ Felsen durch- setzen da in schroffen Formen seinen Kalk und steigen auch aus seinem tertiären Vorland auf (so unfern des Untersees der Hohentwiel mit Ausblick über den Bodensee nach den Alpen); in diesem Sw. ist der Jura innig verbunden mit dem Schwarzwald, dessen Donauquell- bäche, Brege und Brigach, zur Donau vereint, den Jura gen O. durchbrechen wie unfern s. der Rhein gen W. Weiterhin verläuft der schwäbische Jura längs dem l. Donauufer, die Donau-Hochfläche nur wenig überragend, nach der entgegengesetzten Seite aber in schluch- tig zerfressenen Steilgehängen mit kühnen Gipfeln abfallend; hier heißt er zwischen Ulm und dem Neckar die rauhe Alb. Die zweite voll- ständige Durchbrechung des Jura durchfließt die Wörnitz gen S. und mündet oberhalb des Lech in die Donau. Die jenseitige Fortsetzung heißt der fränkische Jura; hier die dritte Durchbrechung, durch- flössen von der Altmühl, die im ganzen sö. zur Donau fließt, jedoch innerhalb des Jura zweimal fast rechtwinklig umknickt; von der Mün- dung der Altmühl aus wendet sich der fränkische Jura im W. der Nab gen N., wird immer breiter und niedriger und endet nahe dem Fichtelgebirge. Schwäbischer wie fränkischer Jura hat eine quellen- arme, unfruchtbare, daher spärlich bewohnte Oberfläche, auf weite Strecken mit Kalkgeröll bedeckt, stellenweise mit schönen Buchenwäldern geschmückt; im Inneren viele Höhlen, am Nw.-Rand eine Menge Quellen, gespeist durch die in die Kalkschlünde niedergesunkenen Wasser. Das wohlbewässerte und fruchtbare nw. Vorland, die schwä- 1) Phonolith (d.h. Klingstein, weil er angeschlagen einen hellen Klang giebt) ist ähnlich dem Basalt ein grauschwarzes vulkanisches Gestein, welches jedoch nie säulenförmige, sondern plattenartige Absonderung zeigt.
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