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1. Schulgeographie - S. 92

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
92 V. Asien. Aral- und Kaspischer See, dessen Spiegel jetzt bereits 26 m unter dem Weltmeerspiegel liegt und immer niedriger wird, weil fortwährend die Verdunstung größer ist als die Wasserzufnhr der einmündenden Flüsse. Auch an der sibirischen Küste verraten wachsende Deltas wie das der Lena ein andauerndes Zurücktreten des Meeres. Weil der Malaiische Archipel, der Landrest jener Bodensenkung im So., sich erst im Verlauf des Tertiäralters vom Festland abgliederte, hat er mit diesem die großeil Säugetiere gemein: Sumatra wie Borneo besitzt noch den Elefanten und den Orang Utau, Sumatra und Java den Tiger. Boden- Der höchste Teil der ganzen Erdoberfläche ist Hochasieu oder aufbau. 5^5^. sein hoher Südrand wurde ebenfalls erst in der Tertiärzeit zu seiner gegenwärtigen Höhe aufgerichtet, indem die am Rande des jetzt zurückgetretenen Tertiärmeeres vom Festland her eingeschwemmten Sedi- mente, d. h. Sand- und Schlammabsätze, zu Stein erhärtet und in Gebirgsfalten bis über Montblanc-Höhe aufgerichtet wurden; sie setzen jetzt die nach Vorderindien gerichteten äußeren Ketten des Gebirgsgürtels zusammen, der Tibet im S- gegen Indien begrenzt. /So bildet nun der Himalaja mit breitem System gleichgerichteter Gebirgsfalten einen gewaltigen, uach No. offenen Bogen. Nnr hier erreichen anf Erden Dutzende von Gipfeln Höhen über 7 km, der Monut Evereft [mannt eroerest] 8800 m; die mittlere Kammhöhe überragt die Höhe des anstoßenden tibetanischen Hochlandes <4 — 5000 m) nicht beträchtlich; das gletscherbedeckte Gebirge offenbart daher seine ganze Großartigkeit nur nach der Seite des vorderindischen Tieflandes hin. Geradliniger streichen ^ die anderen Gebirge Hochasiens: Die vielfach nebeneinander gereihten Parallelketten des Tangla-Systems gen No., der Knenlun [fu&üiin] gen O. bis ties nach China hinein als das größte westöstlich verlaufende Gebirge der Erde, in durchschnittlicher Kammhöhe die Mitte haltend zwischen Himalaja und Karakornm ^karakorümj. Der Karakorum ist zwar ein weit kürzeres Gebirge im W.- Winkel Hochasiens zwischen Kueulun und Himalaja, diesem gleichlaufend, aber er ist durch seine 7300 m hohe Kammlinie der allerhöchste Gebirgsgrat der Erde und gipfelt auch fast so hoch wie der Himalaja; sogar der Paß, der dem Gebirge den Namen gab, ein Übergang vom nordöstlichsten Indus- ius südwestlichste Tarimgebiet, steht den höchsten Gipfeln der Erde kaum nach, mit Aus- nähme der zeutralasiatischen und der höchsten Andengipfel. Im Sw. quellen aber aus Tibet audere Gebirgsketten hervor, die nach S. um- 1 „Streichen" heißt bei Gebirgen so viel wie verlaufen oder sich erstrecken.
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