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1. Schulgeographie - S. 94

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
94 V. Asien, jenfett der Küste des Ochotskischen Meeres nö. hinausziehend; das Chingan-Gebirge nähert sich am Amur spitzwinklig dem Jablonoi- Gebirge und bildet die O.- Grenze. Gen So., also nach China, füllt die mongolische Hochebene mit einer Steilstufe, doch ohne höheren Gebirgsrand ab. Gewässer. Die regenreichen, daher anch qnellenreichen Außenränder Zentralasiens geben den größten Strömen des Erdteils den Ursprung. Der Ganges entströmt den vordersten Himalaja-Ketten. Indus und Brahmaputra, zwischen den obersten Himalaja-Ketten entspringend und nach entgegengesetzten Richtnngen abfließend, haben den Himalaja an seinen beiden Enden zu durchbrechen vermocht; denn es werden sich die nur ganz allmählich zu ihrer gegenwärtigen Höhe erwachsenen Himalajafalten langsam genug aufgerichtet haben, so daß die Dnrchsägnng gelang. So brechen anch mehrere der großen hinterindischen Ströme und der Jang-tse-kiang ^jangtsekjäng] durch die Tangla-Ketten, derhoang-ho schwang-ho] durch den Kuenlun gen N.; der Amur, aus seinen beiden Quellflüssen eben entstanden, sindet ans dem No.-Winkel Jnnerasiens seinen Abfluß, die sibirischen Ströme dnrch die Grenzgebirge der Mongolei und Sibiriens; der Sir entspinnt sich in den Längstälern des Tianschan^, der Amu auf dem Pamir-Hochland. Mindestens steppendürr dagegen ist der Boden des Inneren von ganz Zentralasien, da ihm die Randhöhen die Feuchtigkeit vorwegnehmen; ain wenigsten geschieht das folglich der Mongolei, deren Scha-mo oder Gobi immer noch steppenartige Weidenutzung erlaubt; Wüste aber erfüllt das Tarimbecken, wo nicht ans den vom Hochgebirgsschnee ge- speisten Tarimzuflüfsen dem Boden Feuchtigkeit zugeführt wird. Überall freilich liegt im Innern dieses Raumes die Schneelinie hoch; Berge so hoch wie der Montblanc werden im Sommer völlig schneefrei. In Hochasien wie auf seiner n. Vorstufe rinnt das spärliche Wasser zu unzähligen Salzseeen zusammen, die außer dem Lop-nor meist ganz klein sind; auch der Boden ist hier oft salzig oder zeitweise sogar mit schneeweißer Salzkruste überzogen. Der gröbere Verwitterungsschutt der Felsen bleibt an den Abhängen oder vor dem Fuß der Gebirge liegen, weil die Triebkraft des fließenden Wassers fehlt, um ihn zerrieben nach dem Meere zu führen; die feineren Verwitterungsreste trägt der Wind hinweg und häuft sie zu Sand- und Lößflächen 2 in den Vertiefungen dieses 1 Chines, — Himmelsgebirge. — 2 Löß [Id'b] ist ein gelblicher, durch solche Windaufschüttung entstandener feiner Lehm, den die auf ihm sich ansiedelnden Gräser festigen.
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