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1. Schulgeographie - S. 221

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 33. Südhälfte des Mittelgebirgslandes. 221 Horste die Jura- und Triasschichten durch Abtragung um so mehr der- nichtet worden, in je höherer Lage sie sich befanden. Diese Abtragung wurde teils durch die Verwitterung und die an den Gehängen herab- rinnenden Gewässer vollzogen, in älterer Zeit aber wahrscheinlich anch durch die Brauduugswelle. Der Rückzug der alten Meere erfolgte sicherlich ganz allmählich, so daß jeder Landstreifen des ganzen südwestdeutschen Beckens einmal geraume Zeit als Küste der Zerstörung durch die Brau- dungswelle ausgesetzt war. Wo Schwarzwald und Wasgau in höchster Höhe verblieben, also im S., ist gar nichts mehr von diesen Schichten- decken übrig, im niedrigeren N. beider Gebirge wie an ihrem sanfteren äußeren Gehänge nur noch der Bnntsandstein, in weiterer Entfernung auch der Muschelkalk, der Kenper, gegen die Donau hin wie an Mosel und Maas zuletzt selbst der Jura. Für deu Anbau wertvoll ist das Vorkommen von Löß (S. 94) in den Hügeln am Rande der Ober- rheinischen Ebene. Weil diese Gegenden mit ihrer Rheinebene und den nach ihr hin- Klima, ziehenden Flußtälern der niedrigste Teil unseres Sw. sind, vereinigen . sie heiße Sommer mit milden, Wintern, die selbst im Januar ohne dauernden Frost bleiben, außer in den höher gelegenen Gegenden. Des- Flora, halb blüht hier der umfassendste Wein-, Obst- und Tabakbau in Mittel- europa; nirgends in Deutschland treffen Schwalben, Stare, Störche so früh im Jahr ein wie in der Ebene am mittleren Rhein. Die Römer hatten einst fast den ganzen Raum mit Ausnahme Kultur- des Maingebiets inne; ihre eigentliche Herrschaft reichte jedoch nicht entwickluug. über das r. Rheinufer; daher siuden sich nur im W. alte Römerstädte, liegen die größeren Rheinstädte fast sämtlich am linken Flußufer. Der Wiukel zwischen Donau und Rhein war bloß zum Schutz der römischen Rheingrenze als „Zehntland" römischen Untertanen überwiesen. Vom Schutzwall dieses Zehntlandes, dem limes, sind noch einige Reste übrig unter dem Namen „Pfahlgraben", so von den Deutschen nach der Pali- sadenhecke benannt, die zum Schutz der Verteidiger auf dem „Graben" (alte Bezeichnung für Wall) errichtet war; er zog sich zwischen der Sw.-Ecke des Matn-W bis zur Douau oberhalb der Mündung der Altmühl. Seit dem Untergange der Römerherrschaft haben Franken, Pfälzer und Schwaben das Land inne. 1. Anteil des Königreichs Bayern (vergl. S. 210). 1. Bayern. a) Oberfranken ist der Kreis am Fichtelgebirge und bis zur unteren Regnitz, a) Oberfranken. 33ei Hof, n. vom Fichtelgebirge, schon an der Thüringischen Saale tritt die mittelste Eisenbahnlinie N.-Deutschlands nach S.-Deutschland über und verzweigt sich um die
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