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1. Für die Klassen III - I der Realschulen, Untertertia - Untersekunda der Oberrealschulen - S. 90

1911 - Leipzig : Dürr
— 90 — so viel aus Indien, als wir dahin ausführen; namentlich kommen Baumwoll und Jute für die Ausfuhr nach Deutschland in Betracht. Der Beförderung der Waren nach den Küstenplätzen dienen nicht nur die großen Ströme (in Nordindien), sondern auch zahlreiche Eisenbahnen. Ein Teil der Baumwolle, Jute und Seide wird im Lande selbst zu Geweben verarbeitet. Auch andere aus Europa übernommene Industrien sind im Aufblühen begriffen, da der Inder ein fleißiger und anspruchsloser Arbeiter ist. 6. Eine herrliche Pflanzenwelt bedeckt die Insel Ceylon (■= 41/, x Königreich Sachsen), die ehemals mit dem Festland in Zusammenhang gestanden hat. worauf in der Palkstraße noch Inseln und Riffe, die sogenannte Adamsbrücke, hindeuten. In Plantagen werden reiche Erträge an Tee, Zimt und Kokosnüssen gewonnen; die Insel birgt außerdem viele Edelsteine und Graphit, und in den seichten Gewässern zwischen Insel und Festland fischt man Perlen. Colombo, der Haupthandelsplatz, wird auch von den Dampfern angelaufen, die von Europa nach Ostasien und Australien fahren. 7. Die 300 Mill. Einwohner Vorderindiens zerfallen in eine große Zahl durch Sitte und Sprache unterschiedene Stämme, die sich gruppieren lassen als 1. indogermanische Inder oder Hindu, die aber im Nordwesten mit Mongolen gemischt sind; 2. Dravida, dunkler als die Hindu, im Südosten der Halbinsel; das wichtigste Volk die zum Teil christlichen Tamnlen; 3. die den Dravida nahestehenden Singhalefen auf Ceylon. Vorderindien ist englische Kolonie1), doch stehen viele Landschaften unter einheimischen Fürsten, die als Vasallen der englischen Regierung zu betrachten sind. Daran, daß früher andere europäische Staaten Einfluß auf Vorderindien gehabt haben, erinnern das portugiesische Goa und einige französische Plätze, wie Pondicherry. § 32. Westasten. 1. Iran. Das Innere des ringsum von Gebirgen eingeschlossenen Hochlandes ist regenarm und daher meist Wüste oder Steppe mit einzelnen Kulturoasen; fruchtbar find die gegen das Meer geöffneten Längstäler der südlichen Randgebirge (Schiras) und die hochgelegenen Täler Afghanistans. Am ödesten ist der Südosteu Belutschistaus. Viele von den Randgebirgen nach dein Innern fließende Gewäsfer endigen in Salzfeen oder Salzsümpfen. (Karte!) Auf dem iranischen Tafellande liegen die drei Staaten: Persien, Afghanistan und das unter englischem Schutz stehende Belutschistan, deren Bewohner teils zur indogermanischen, teils zur mongolischen Rasse zu zählen sind und sich alle zum mohammedanischen Glauben bekennen. Die Afghanen treiben Viehzucht und vermitteln den Verkehr zwischen West-turkistan und Indien durch Lasttiere. Der Verkehr auf den schon von Alexander dem Großen benutzten Übergängen über den Hindukusch (Bamiaupaß) hat aber in neuester Zeit dadurch Einbuße erlitten, daß von Merw an der südlichen transkaspischen Bahn eine Seitenlinie nach der Gegend von Herat gebaut worden :) Es bildet mit Kaschmir und Barma in Hinterindien das „Kaiserreich" Indien.
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