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1. Für die Klassen III - I der Realschulen, Untertertia - Untersekunda der Oberrealschulen - S. 123

1911 - Leipzig : Dürr
— 123 — dem Menschen nützliche Tiere hervorgebracht; die Spanier fanden bei den Ein-gebornen als Haustier nur das Lama vor. das heute noch in den Anden als Lasttier Verwendung findet. Südamerika ist sehr dünn bevölkert; denn es hat auf einer Flüche, die 50 mal so groß wie Preußen + Sachsen ist. nur so viel Einwohner wie diese beiden Staaten zusammen. Unvermischte und von europäischer Kultur unberührt gebliebene Stämme der Urbevölkerung, der Indianer, leben noch im Waldgebiet des Amazonas. Weil die europäische Einwanderung in die südamerikanischen Staaten langsamer erfolgt ist als in Mittel- und Nordamerika, hat sich in den kultivierten Gegenden das Jndianertum besser erhalten; allerdings bilden in manchen Staaten auch Mischlinge einen großen Bruchteil. In Guayana und Brasilien sind Neger, die Nachkommen von Sklaven, zahlreich vertreten. Noch verhältnismäßig gering ist die Zahl der eingewanderten Europäer und von deren Nachkommen, die, soweit sie von Spaniern abstammen, Kreolen genannt werden. In den Anden- und La-Platastaaten, die alle ehemals zum Kolonialbesitz der Spanier gehörten, dient das Spanische als Verkehrssprache, während in Brasilien, das von Portugiesen entdeckt und besiedelt worden ist. Portugiesisch gesprochen wird. Sämtliche selbständigen Staaten Südamerikas sind Republiken. Der größte Staat sind die Vereinigten Staaten von Brasilien, größer als das Festland Australien. Ebenfalls eine Föderativrepublik ist Argentinien. Zu welchem Staate gehören die Galapagos-Jnseln [galäpagos]? Im Besitz europäischer Mächte find außer Guayana mehrere der vor der Küste von Venezuela liegenden Kleinen Antillen, Trinidad und die Falk-lands-Jnseln. Das Deutsche Reich. § 58. Lage und natürliche Gliederung Aeulschtands. Deutschland hat eine günstige Lage, denn es grenzt an zwei Meere und ist von allen Seiten zugänglich. Auch seine gebirgige Südgrenze hindert die Verbindung mit den Nachbarländern nur in geringem Maße: die Alpen sind wegen ihrer zahlreichen und tief einschneidenden Paste ein wegfarnes Gebirge (im Verhältnis wegfamer als das Erzgebirge); außerdem bilden die mehr oixr weniger breiten Pforten der Oder, Elbe, Donau, des Bodensees und die Burgundische bequeme Ausgänge. Die mitteleuropäische Abdachung der Alpen nach N, auf der Deutschland liegt, ist nicht gleichmäßig ausgebildet. An die Alpen lehnt sich eine flache Vorstufe an, das Alpenvorland oder die oberdeutsche Hochebene; dann folgt eine aus Becken und Mittelgebirgen bestehende Zone, die sich nach 0 verschmälert; an diese erst schließt sich das norddeutsche Tiefland an, das durch zwei Landrückenzüge und dazwischen liegende Flußniederungen gegliedert wird. Vergl. hierzu § 2. Auch in seinem innern Ban weist der Boden Deutschlands große Mannigfaltigkeit auf; fast alle Erdschichten sind an dem Aufbau beteiligt.
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