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1. Länderkunde des Deutschen Reiches - S. 15

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Iii. Völkerleben und Siegelungen. 15 Lage am Talausgang des Neckar mit der herrlichsten Schloßruine Deutschlands- älteste Universität des Deutschen Reichs. 5tn der Bergstrafte in Hessen zahlreiche lieblich gelegene Weinstädtchen; am Nordende Darmstadt (90 000) Haupt- und Residenzstadt mit tech- nischer Hochschule und Malerakademie. Siedelungen in der Tiefebene. Im Elsaß: Mülhausen (100000) bedeutendster Sitz der mitteleuropäischen Baumwollindustrie (Kattunftoffe) an der 311 und dem Khem= Rhone=Kanal. Kolmar (50 000) mit Hopfen- und Weinbau und Textilindustrie. Straß- bürg (l 80 000), „die perle des Mittelrheins", in fruchtbarer Umgebung (Tabakfabriken, Vierbrauereien, Gänseleberpasteten), der Torwächter Wichtigster Verkehrsstraßen zu Wasser (311, Rhein-Rhone- und Rhein-Marne-Kanal) und zu Lande (Orientbahn durch den Zaberner Steig, Schwarzwaldbahn und der Meridionalbahnen Hamburg--Marseille und Köln — 5t. Gotthard—mailand),- einer unserer ersten Waffenplätze mit zahlreichen, bis auf das rechte Rheinufer (Kehl) ausgedehnten Befestigungen; im Mittelalter bedeutende Reichs- stadt (Münster), heute 5itz des kaiserlichen Statthalters und Heimstätte deutscher Wissen- schaft (Universität). In Baden: Karlsruhe (l 30 000) Haupt- und Residenzstadt mit fächerförmiger Straßenanlage, ein Brennpunkt süddeutschen Gewerbs- und Geisteslebens mit unserer ältesten technischen Hochschule und einer Kunstakademie. Links Speyer (pfälzisch) (20 000) mit seinem Kaiserdom, die,,Totenstadt" des alten Reichs. 5ln der Neckarmündung die moderne, durch eine Rheinbrücke verbundene Doppelstadt Mannheim-Ludwigshafen. Mannheim (badisch) (180 000) der großartigste Binnenhafen Mitteleuropas; Beginn der rheinischen Großdampfschiffahrt und des Neckar-Dampferverkehrs, hauptmarkt Süddeutsch- lands für Weizen, Petroleum, Kaffee, Baumwolle und Kohlen und Kusfuhrplatz süddeutscher Fabrikate, Hölzer und Bausteine; schnell aufblühende Industrie: Chemikalien, Metall- waren, Zigarren, Mühlenwerke; schachbrettförmig mit lauter gleichartigen (Quadraten gebaut. Ludwigshafen (pfälzisch) (80 000) als Handels- und Fabrikplatz (Anilin- und Sodafabriken, Tisen- und Webeindustrie) von Bedeutung. Links Worms (hessisch) (45 000), im „Wonnegau", durch Sage und Geschichte verherrlicht, mit romanischem Dom und Lutherdenkmal. Bedeutender Weinbau (Liebfrauenmilch) wie in Oppenheim und Nier- stein; Mainz (Ii0 000) gegenüber der Mainmündung, im Mittelalter der glänzende Sitz des vornehmsten deutschen Kirchensürsten und Festplatz zahlreicher Reichsversammlungen. („Das goldene Mainz"); als Knotenpunkt wichtiger Verkehrsstraßen am Rheinübergang starke Festung; hauptplatz für den Obst- und Weinhandel mit bekannten Schaumwein- sabriken. Frankfurt a/M. (preußisch) (360 000) mit Vorstadt Sachsenhausen, die alte Wahl- und Krönungsstadt des Reichs („Römer"); am Schnittpunkt zahlreicher Straßen- wege einer der hervorragendsten Geldhandelsplätze Europas mit reichen Industrien (Kpfel- weinkeltereien). Gffenbach (70 000) hessische Industriestadt (feine Lederwaren: Geld-, Brief- Zigarrentaschen, Aktenmappen, Notizbücher usw.), mit großartiger Bijouterie aus edlen Metallen; weltbekannte Diamantschleifereien. 5iedelungen am linksrheinischen Grabenrand. Hu den Talausgängen des Wasgen- Wäldes liegen zahlreiche industriereiche Mittelstädte. 5ln der Hardt in der Pfalz: Neu- stadt, Zentralpunkt des pfälzischen Weinbaus (Forst, Deidesheim, Dürkheim). Das lotkrmgilcke 8tufenlanä. I. Das süddeutsche Stufenland links des Rheins. Das Gebiet bildet gleichfalls ein von Gebirgszügen umspanntes Becken: Ts wird im 0 durch Wasgenwald und Hardt, im
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