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1. Theodor Schachts Schulgeographie - S. 92

1883 - Wiesbaden : Kunze
92 Von der Erdrinde. Die Ausbrüche der heutigen Vulkane sind klein gegen das ehe- malige Emporquellen der Basalt berge (Vogelsberg. Westerwald, Eisel u. a.) und gegen das noch srühere Erscheinen der Porphyr- und Granitmassen, wodurch geschichtete Erdlagen gehoben oder durch- Krochen, schräg aufgerichtet, auch wohl seitwärts in Falten zusammen- gedrückt und stellenweise, soweit die gewaltige Glut hinwirkte, zu halb krystallinischem Gesteiu umgewandelt worden sind. Da nicht jeder Landstrich gleich oft nnter Wasser gestanden, so sind auch die Schichten nicht alle an demselben Orte vorhanden; die vor- handenen aber trifft man stets in derselben Reihenfolge: die Kreide kann nicht unterm Zechstein, die Steinkohle nicht über der Braunkohle liegen. Im Nachfolgenden geben wir eine Übersicht der Schichten der Erdrinde in deren Reihenfolge von unten nach oben: 1. Die Produkte der ersten Erstarrungsperiode und die krystallinischen Schiefer Zusammen sonst auch Urgebirge ge- uauut) gelten als älteste Bildungen und Unterlagen der übrigen Formationen, nämlich: a) der Granit, aus Quarz, Glimmer und Feldspat innig gemengt, und der Syenit, der hauptsächlich Feldspat und Hornblende, wenig Quarz und selten Glimmer enthält; beide sind krystallinisch; b) der Gneis, gleich dem Granit, auch wohl mit Horn- blende gemischt, aber schieferig geschichtet und krystallinisch zu- gleich; e) der Glimmerschiefer (Urschiefer), worin der Glimmer vorherrscht und gewöhnlich dem Gneis aufgelagert, ebenfalls halb krystallinisch. Unter krystallinischem Kalk begreift man besonders den Statuenmarmor. Diese Gebirgsarten sind weit verbreitet in allen Erdteilen; die Zentralkette in den Alpen, sowie das hercynische Gebirgssystem (das Ringgebirge Böhmens mit seinen Wen) z. B- sind größtenteils aus diesen ältesten Steingebilden aufgebaut. — Im Granit, mehr noch im Gneis und Urschiefer, gibt es Erze in Gängen; älteste Versteinerungen. 2. Die primären (ältesten) Ablagerungen; man rech- net dazu: a) Die Devon-(Grauwacken-)Formation, nämlich mächtige Ablagerungen von Granwacke (einer thonigen, festen Ver- bindnng aus Quarzkörnern und Kieselschiefer), von Dach- und
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