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1. Theodor Schachts Schulgeographie - S. 95

1883 - Wiesbaden : Kunze
Von der Erdrinde. 95 Markstückes und darüber. Durch Kalk und Sand zusammengebacken, bilden sie eine Steinart, die von Spanien und Marokko durch alle Küstenländer des Mittelmeeres, in Vorderasien, Persien, bis zum Himälaya zu finden ist. Pyramiden Ägyptens sind daraus gebaut. Die Apenninen bestehen aus Kreide und Nnmmnlitenkalk. Der allbekannte Berg Rigi dagegen ist Nagelfluh. — Die meisten Tertiärgebirge und -Lager sind reich an Versteinerungen, reicher als die Kreide. Die Insel Sheppey (spr. Scheppeh) an der Themsemündung, ein Thonfelsen, birgt eine Menge versteinerter Blätter, Blumen, Früchte, Stämme, wie auch Fische, Krusteutiere, Schildkröten, Reptilien, Vögel und Säugetiere. Desgleichen der tiefe Sand bei Alzei, worin Rhinozerosse, Mastadonte und andere vorsündslutliche Tiere, leider nur iu Stücken, gefunden werden. Unter den versteinerten Fischen, Vögeln und Säugetieren dieser Periode sind allerdings die jetzt lebenden Arten noch nicht vertreten; dagegen von Meeresbewohnern (Muscheln, Schnecken :c.) findet man bereits viele jetzt noch vorhandene Arten. — Von Basalten sind in Deutschland, Frauk- reich, Schottland und sonst an vielen Stellen der Erde die Kreide- und Tertiärschichten durchbrochen und überströmt worden. 5. Quartäre Bildungen oder Diluvium, d. h. sint-- flutliche Ablagerungen, welche unserm Europa seine heutige Gestalt gaben. Sie umfassen keine eignen Gebirgsarten, sondern ein Vielerlei, wie es gewaltige Fluten weithin mit sich fort- gerissen haben; denn das Wasser ist nicht bloß chemisch mächtig im Auflösen des Gesteins, sondern wie bekannt auch mechanisch durch Druck nach unten und nach den Seiten. Zum Diluvium werden gerechnet: Schuttlager in gewissen Gebirgs- thälern, wo Diamanten und Gold ausgewaschen werden; Sand-, Ge- röll-, Kies- und Lehmlager der Tiefebenen, oft mit fossilen Muscheln und Knochen; so auch Flugsand der Wüsten, Thon- und Sandboden als Grundlage der Steppen, Savannen, Llanos (spr. Ljanos) und Pampas. — Zerstreuung verirrter (erratischer) Granitblöcke, z. B. am schweizerischen Jura und aus den Flachländern s der Ostsee. — Ausfüllung vieler Kalksteinhöhlen mit zusammengeschwemmten Tiergebeinen von Bären, Hirschen, Hyänen n. a. jetzt noch lebenden Säugetierarten. Erste Spuren des Menschen. 6. Ans Diluvium schließt sich dann das Alluvium, das ausgeschwemmte Land oder die postdiluvianischen Bildungen, nämlich die Erzeugnisse der noch jetzt vor sich gehenden Veränderungen, die zu Anfang des vorigen § er- wähnt worden, mit Resten von Pflanzen und Tieren der
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