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1. Theodor Schachts Schulgeographie
1883 -
Wiesbaden
: Kunze
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1. Theodor Schachts Schulgeographie 
- S. 103
1883 -
Wiesbaden
: Kunze
103
11) In Vorderindien die Vindhyakette rechts der Narbäda,
und die Ghats, die als Randgebirge die Hochebene Dean
auf 2 Seiten umrahmen.
b) Überblick des Ganzen.
In Asien ist die Form des Hochlandes vorherrschend
(2/3 des Ganzen). Im ganzen betrachtet bildet das zentrale
asiatische Hochland eine vom Ägeischen und Schwarzen Meere
bis zum Großen Ozean sich erstreckende, in der Richtung von
W nach 0 an Breite zunehmende Masse, welche durch eine
Einengung zwischen Indus und Syrdarja in 2 an Aus-
dehuuug und Höhe sehr verschiedene Gebiete (Hochland von
Vorderasien und Hochland von Hinterasien) ge-
trennt wird. An dieses zentrale Hochland schließen sich rings-
um mehr oder minder ausgedehnte Tiefländer. Isolierte
Hochländer bilden die Plateaus von Dekän und Arabien
im 8 des zentralen Hochlandes, aber durch Tiefländer von
demselben getrennt.
Die Gebirge in Mittel- und Ostasien sind Ränder mehr
oder minder hochgelegener Lande, die man Hinteres Hoch-
asien nennt, vom obern Indus bis zum Amur. Der höchste
Teil ist das Bergland Tibet, wo die Hochplatte des Tengri-
sees, zwischen Himälaya, Karakormu und Jün-Ling. N und
nö davon das tiefer gelegene Gebiet, das die Chinesen Han-
Hai (d. i. „ausgetrocknetes Meer") nennen, vom Ostrande
des Pamirplateaus bis zum Chiugaugebirge, das große Becken
eines ehemaligen Binnenmeeres; es zerfällt in 2 Teile: im
W das ö Turkist^n, wo der Fluß Tarim, und nö von
diesem die große Mongolei s des großen Alpensees Baikal;
beide, nur an Flüssen und Seen angebaut, sonst baumloses
Steppenland, werden von Wüsten, die man im 0 Gobi
oder Schamo, im W Takla-Makän nennt, an 4000 km
lang durchzogen. Ö an Hochasien schließt sich die minder
hohe, anbaufähige Mandschurei, vom Amur durchflössen,
und China, dessen Ströme durch weite fruchtbare Tiesländer
fließen.