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1. Europa, ohne das Deutsche Reich - S. 13

1907 - Breslau : Hirt
Österreich-Ungarn. 13 3. Nach tiefer Einsenknng in den Gebirgskamm folgen die Westkarpaten, deren letzte Ausläufer als Kleine Karpaten die Donau erreichen und bei Preß- burg mit den Ausläufern der Alpen zusammen das Tor von Ungarn bilden. 4. Das Karpatisch-Ungarische Hochland besteht aus mehreren Gebirgsgruppen und Ketten: im N die Hohe Tatra (d. i. Vatergebirge), das meerfernste europäische Hochgebirge^ (f. Bild 7). Unter ihren zahlreichen turmförmigen Gipfeln erreicht die Gerlsd orfer Spitze 2700 m. In dem wilden, oft düsteren Hochgebirge sind Gemse und Murmeltier heimisch und Bären nicht selten. Südlich davon die Jnnenkarpaten oder das Ungarische Erzgebirge, von deutschen Bergleuten erschlossen, weiter südlich die Matra (d. i. Muttergebirge), das die Donau zu der Kuiebieguug nach 8 zwingt. Die Lavamassen und vulkanische Tuff- ablageruugen am Südostrande tragen die besten Weingärten Ungarns (Tofajj. ä) Die Ungarische Ebene 2 (s. Bild 3), eine große Senkung zwischen s 22. umringenden Gebirgen, ist im 3 eine völlig hügellose Fläche. Im Nw ist sie durch den Bakonymonj>Wald in zwei ungleich große Teile zer- schnitten. Dieser Wald berührt im Donauknie die Ausläufer der Mätra. e) Das viereckige Böhmisch-Mährische Hügelland, ein Teil des Süd- § 23. deutschen und des Mitteldeutschen Gebirgslandes, ist umrahmt von dm Sudeten mit dem Riesengebirge (Schneekoppe 1600 m, deutsch-öster- reichische Grenze), vom Sächsischen Erzgebirge und vom Böhmisch- Bayrischen Walde. Das böhmische Becken senkt sich in Stufen von 8 nach N, und die meisten seiner Gewässer gewinnen hier, in der Elbe vereinigt, durch das Elb-Sand st eingebirge einen Ausweg aus dem früheren nordböhmischen See. Nach vier verschiedenen Meeren entwässern die Flüsse: § 24. 1. Die Donau, der zweitlängste Strom Europas (2900 km), entspringt an der östlichen Seite des südlichen Schwarzwaldes, fließt zuerst nach No (wo ihr nörd- lichster Punkt? — welche Nebenflüsse nimmt sie im Deutschen Reiche auf?) und ver- einigt sich an der österreichischen Landesgrenze mit dem nordöstlich vom Comer See her die Alpen durchströmenden, wasserreicheren Inn, der auf der Bayrischen Hochebene den Abfluß der Hohen Tauern und der Salzburger Alpen, die Salzach, ausuimmt. Die Wasser der Österreichischen Kalkalpen führt ihr die Enns zu. Vom Emmering fließt der Grenzfluß zwischen Österreich und Ungarn, die Leitha, und aus den Steirischen Alpen die Raab in den Arm der Donau, der die Insel Klein-Schütt umspannt. Der Drau, verstärkt durch die Mur, gibt der Donau die Richtung nach 0. Der große Abfluß der Julischeu Alpen, die Save, eilt bei Belgrad dem Hauptstrome zu. Die weiteren rechten Nebenflüsse auf der Balkan-Halbinsel, Mörawa und Jsker, sind unwichtiger. — Von links mündet noch im Wiener Tieflandsbecken die alle Gewäffer Mährens sammelnde March, bei der Insel Groß-Schütt die Waag. Nun bildet die Donau ein rechtwinkliges Knie und nimmt nach ihrer Wendung gegen 0 das Hauptgewässer Ungarns auf. die Theiß. Dieser fischreiche, erst in seinem Ober- und Mittellauf regulierte Fluß entwässert die Waldkarpateu und fließt eine lange Strecke mit der Donan parallel. Er verursacht in seinem Unterlauf oft Überschwemmungen. Die Theiß führt dem l Wb. Holzel Nr. 35. - 2 Wb. Holzel Nr. 29, Lehmann Nr. 35.
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