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1. Europa, ohne das Deutsche Reich - S. 36

1907 - Breslau : Hirt
/ 36 Europa- Ostalpen, der südlichste derhalbinsel ist Kap Spartivento (auf dem Parallel von Cordalm, Mnreia und Athen). Die Südspitze der Insel Sizilien liegt 362/3° N. Der Meridian von Rom berührt das Westende Siziliens und Venedig, der von Drontheim, Kiel, Hamburg, Hildesheim, Göttingen, Würzburg, Ulm (10° 0) schneidet den Jseo-See, Cremöna, Carrüra, das Meer zwischen Elba und Korsika, ferner Afrika nahe seinem nördlichsten Punkte und Südwestkamerün. § 79. Bodengestalt. Italien zerfällt in a) einen festländischen Teil: 1. das italienische Alpenland, der Innen- rand der Alpen. Im W und N dringt die staatliche Grenze tief in die Alpen ein, berührt den Mont Cenis, den Montblanc, den Monte Rosa, den Simplon-, Splügen- und den Stilfferjoch-Paß (2760 m, höchste fahrbare Alpenstraße) und schneidet den Lago Maggiore (Langensee), den Lugauer See und den Gardasee, während der dreizipflige Comer See und der Jseo-See ganz zu Italien gehören. 2. die Po-Ebene. Zwei sichelförmige Tiefländer, das lombardische, einst das „diesseitige Gallien", und das venezianische, dehnen sich zwischen den Bogenlinien der Alpen und des Apennin und dem Meere. Im S wird sie begrenzt durch die Reihe der Städte in der Linie Piacenza fpiatscheuza — Placentia], Bologna [Bolönja — Bononia], die zur Römer- zeit durch eine wichtige Straße, die via Aemilia, verbunden waren. § 80. b) die Apennm-Halb insel, die alte Italia. Als mittlere der drei süd- europäischen Halbinseln teilt sie das Mittelmcer in zwei Hälften und erstreckt sich in Form eines Stiefels von Nw nach So. Den Hacken bildet die Ebene von Apulieu, die Zehen das Bergland von Kalabrien, den Sporn die Halbinsel des Monte Gärgano, eine durch Küstenhebung angegliederte frühere Insel. Der Apennin hebt am Eudc der Alpen, bei der Senke westlich vou Savöna hinüber zum Täuaro (500 m Paßhöhe), an und durchzieht in einem nach Sw offenen Bogen die Halbinsel bis an die Straße von Messina. Jenseits derselben läuft er auf der Nordseite Siziliens weiter. Er ist staffelförmig aufgebaut, und iu der nördlichen Hälfte des Apennin ist jede südlichere Staffel der vorhergehenden ein wenig nach No hin vor- gelagert (s. Fig. 4) und schließt so die Lückeu des Gebirges gegen den Eintritt der rauhen Nordostwinde ab. Der mittlere Teil des Apennin drängt sich hart an das Adriatische Meer. Hier in der wilden Doppelkette der Abruzzeu unter dem lachenden Himmel Italiens erhebt sich ein Schneegipfel, der jäh nach N abstürzende Gran Sasso d'jtalia (d.i. Großer Fels Italiens), fast zur Höhe der Zugspitze (2900 m). Die Junen- seite des Bogens, der das Tyrrhenische Meer umspannt, gibt Raum zur Entwicklung vou Parallelketten (z.b. des Toskanischen und Römischen Vorapennin, s. Bild 36), Tiefebenen an den buchtenreichen Küstcu, Seen (z. B. demtrasimenus), Flußläufen und größeren Städten: das „Antlitz der Halbinsel". Dem 0 ist der Rücken zugekehrt.
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