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1. Die außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien - S. 59

1907 - Breslau : Hirt
F. Südasien. 59 genügen, nm Sumatra, Java, Börneo wieder mit dem Festlande zu vereinigen. Von No. dagegen dringen gewaltig tiefe Meeresbecken zwischen die Inselgruppen ein. Zahlreiche, teils noch tätige Vulkane sind am Bruchrande der Gebirgskette entstanden und haben in Java die einzelnen Jnselteile erst zu dem langgestreckten Eiland zusammengefügt. Die vulkanischen Kegel bilden meist die höchsten Er- Hebungen der Inseln. Ein zweiter Vulkanbogen durchzieht die Philippinen, Celebes und die Molukken. Für Europäer ist das seuchtheiße Klima (durchschnittlich fallen über 2 m Regen) sehr ungesund. Die Gleichmäßigkeit des Klimas läßt keine Unter- schiede zwischen den Zeiten des Jahres erkennen. Im Nw. des vom Äquator geschnittenen Archipels herrscht die indische Pflanzen- und Tierwelt, nach S. treten allmählich australische Formen auf. Im ganzen Gebiet herrscht der tropische Urwald in brasilianischer Üppigkeit (s. farbige Tafel) vor, zahlreich vertreten sind allerlei Gewürzpflanzen (s. Bild 29). Die Bewohner sind fast durchweg mohammedanische Malaien. In den Ge- bieten, die durch Europäer zur Blüte gebracht sind, nimmt die Einwanderung der Chinesen schnell zu. Staatlich gehören drei Viertel des Jnselgebietes den Niederländern, ein §116. Viertel (so groß wie D. R.) verteilt sich auf die Union, die Briten und die Portugiesen. (S. Karte!) 1. Große Snnda-Inseln heißen Sumatra, Java, Börueo und Celebes. Sie sind mit kleinen Ausnahmen niederländischer Besitz. a) Sumatra begrenzt parallel der Halbinsel Malaka die Malaka - Straße. Es erzeugt guten Tabak. Die kleine Nachbarinsel Bangka ist reich an Zinn. b) Java, dreimal so groß wie Schlesien, fünfmal so viel E. (29 Mill.) Der äußerst fruchtbare und durch die Fürsorge der Regierung fleißig angebaute Boden dieses Tropeuparadiefes liefert außer zahlreichen anderen tropischen Erzeugnissen im unteren Gürtel Ernten an Reis (s. Bild 31), Rohrzucker (s. Bild 15) und Tabak (s. Bild 14), in den mittleren Lagen an Kaffee (s. Bild 16) und in den höheren an Tee (s. Bild 33). An der Nordwestküste ^Batavia, Stapelplatz des Handels, durchkreuzt von Kanälen (Grachten). Im No. ^Surabaja, mit dem besten Hafen der Insel. c) Börneoi ist im Innern noch sehr unbekannt. Der Nw. ist britisch. d) Celebes besteht aus 4 Halbinselgliedern. 2. Die Kleinen Snnda-Jnseln ziehen sich vom Ostende von Java bis nach Timor, dessen Ostteil noch portugiesisch ist. 3. Die Molukken oder Gewürz-Inseln, zwischen Celebes und Neuguinea, die Heimat des Gewürznelken- und Muskatnußbaumes. 4. Die Philippinen2r die nördlichste Gruppe, gehören der Union. 7,5 Mill. meist christliche Bewohner, deren Liebhabereien Betelkauen (s. Bild 29), Tabak- rauchen, Hahnen- und Stierkämpfe sind. Hanf, Zucker, Kopra und Tabak sind die Haupterzeuguisse. -^Manila, an einer tiefen Hafenbncht von Luzou [litfton], eine echt spanische Stadt mit vielen Kirchen, Zigarrenfabriken und chinesischer Vorstadt. 1 Nur wenig kleiner als Neuguinea. Benannt nach einem Orte Bürni. 2 Benannt nach Philipp Ii. von Spanien.
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