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1. Europa ohne das Deutsche Reich, Elementare mathematische Erdkunde, Verkehrsgeographie - S. 9

1907 - Breslau : Hirt
A. Allgemeine Übersicht. 9 finen1, sind erst durch die Kultur verbreitet. Außer dem Ölbaume sind Lorbeer, Myrte, Zypresse, wildwachsender Oleander schon früh in diesem Gebiete heimisch geworden, in neuester Zeit aber sind die amerikanischen Agaven, Feigendisteln (Kakteen, s. Bilv 14) und der australische Gummibaum hinzugekommen. — Das übrige Europa hat blattwechselnde Laubhölzer, von denen die Birke und der Bogelbeerbanm (Eberesche) noch das Nordkap erreichen. Der größte Teil des N., sowie die höheren Lagen der Mittelgebirge tragen Nadelhölzer (Fichten, Tannen, Kiefern). — Auch unser Erdteil hat jenseits des Polarkreises seine einförmige, trostlose Steppe, seine Tundra, in der Torfmoose und Erd- flechten (Renntiernahrnng) vorwiegen, während die winzigen, aber oft mit großen und leuchtenden Blüten ausgestatteten Kräuter und die Sträucher nur spärlich zwischen ihnen eingestreut sind. Die Tierwelt Europas stimmt zum größten Teil mit der des benachbarten § 14. Asien überein. So finden sich Gemse und Steinbock in den Alpen und Karpaten, der Wisent^ in Rußland, das Elen in Ostpreußen und zahlreicher in Skandinavien und Rußland. Sie erhalten sich in Europa nur durch künstliche Schonung gleich den übrigen wildlebenden Pflanzenfressern, wie Edelhirsch, Reh, Wildschwein. Wolf und Bär sind am häufigsten in Rußland. In Großbritannien, den Niederlanden und Dänemark sind beide ausgerottet, im D. R. der Bär. Der Wolf erscheint in strengen Wintern zu Besuch au der französischen und russischen Grenze. — Unsere Haustiere sind in den edelsten Rassen verbreitet, im So. und in Mittelitalien auch der Büffel. Auf den f. Halbinseln wie in Südfrankreich blüht die Zucht der Esel und der Maultiere, im Atlantischen, Osteuropäischen und Politischen Klimagebiet besonders die des Hausrindes, des Pferdes und des Schafes. Bevölkerung. Auf Europa kam um 1900 mehr als ein Viertel der § 15, Erdbevölkerung, 400 Mill. Es ist mit 40 Eiuw. auf 1 qkm trotz der starken Auswanderung^ dichter besiedelt als irgend ein anderer Erdteil, am dichtesten (s. Karte der Volksdichte) in Großbritannien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, im D. R., in Österreich, der Schweiz und in Italien — in den Industrieländern. Am dünnsten bevölkert ist der No. und So. Der politischen Bedeutung und Zahl nach sind die Germanen, Ro- manen und Slawen am wichtigsten (s. die Völkerkarte). Mittelländer 93%. Mongolische Völker. Kleinere Volksteile. Romanen. . . 110 Mill. Kalmücken und Kelten Germanen. . 130 „ türkische Völker Basken Slawen4 . . . 125 „ Finnen Religion. Nur gegen 18 Mill. sind Nichtchristen, nämlich zur Hälfte Juden und fast zur Hälfte Mohammedaner. 3/4 Mill. sind Heiden. (S. die Religionskarte!) Römische Katholiken 175mill. | Protestanten 100mill. | Griech.-Orthodoxe 100mill. 1 D. i. Apfel von China. 2 Irrtümlich Auerochs genannt. 1 1821—1900 sind allein in die Union 17,5 Mill. Europäer eingewandert. 4 Einschließlich der Litauer und Letten.
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