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1. Europa ohne das Deutsche Reich, Elementare mathematische Erdkunde, Verkehrsgeographie - S. 45

1907 - Breslau : Hirt
B. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. 45 Der wichtigste Fluß ist der n. von Cadix mündende Guadalquivir^ [gtoabalfmur]. Er ist vom Hochgebirge gespeist, darum durch gleichmäßigere Wasserfülle ausgezeichnet und weit aufwärts schiffbar. Auch der Ebro ist weit hinauf dem Verkehr dienstbar gemacht. Er allein von den spanischen Strömen fließt nach O. durch die nur in den Flußtälern bewässerte und dann ertragreiche Aragonische Ebene, durchbricht das Katatonische Küstengebirge und baut ein Delta. Klima. (S. § 11.) In schärfstem Gegensatz zu den Randlandschaften § 81. steht das äußerst trockene, durchaus binnenläudische und wegen der großen Wärmeschwankungen zwischen Tag und Nacht, Sommer und Winter ungesunde Klima des Hochlandes der Mitte, dem die Randgebirge viel Niederschläge rauben und das deswegen regenarm, stellenweise Steppe (La Mancha) und dünn bevölkert ist. — Das Ebro- 6ecken liegt im Regenschatten der Randgebirge und ist darum trocken. — Der Süden ist sehr warm. Wirtschaftsgeographie. Auf der Pyrenäen-Halbinsel ernährt die Land- § 82. Wirtschaft den weitaus größten Teil der Bevölkerung. Weiu und Kork2 bilden die Hauptmasse der Ausfuhr. Schafe, Ziegen und Geflügel sind äußerst zahlreich. Weinhandel und Bergbau (Eisenerze in den Baskischen Provinzen, Steinkohlen im N. des Tafellandes und in der Sierra Morena, Blei, Kupfer und Quecksilber) sind durch Engländer und Deutsche in Blüte gebracht. In Katalonien ist die Banmwollindustrie bedeutend. Das Deutsche Reich liefert Webstoffe, Eisenwaren, chemische Fabrikate und bezieht Weine, Eisenerz, Südfrüchte und Kork. Bevölkerung. Spanier und Portugiesen entstanden aus der Vermischung § 83. der romanisierten iberischen Ureinwohner mit den Einwanderern, die in der Völker- Wanderung Germanen waren. Bei den Portugiesen kam noch französisches Blut hinzu, und beide Stämme sind weit mehr voneinander verschieden als die deutschen. Bei beiden hat im S. die Jahrhunderte dauernde Herrschaft der Mauren zahlreiche Spuren hinterlassen. Einen durch Sprache, Sitte, Unabhängigkeitssinn und Unter- nehmungsgeist merkwürdigen Überrest der ältesten Bevölkerung bilden die Basken. Die Bewohner der Halbinsel sind römisch-katholisch, von niedriger Bildung und meist vou geringem Wohlstand, bei aller Glut des Temperaments steif-vor- nehm (spanische Grandezza), stolz, aber bedürfnislos und großenteils ohne Lust zur Arbeit 3. a) Königreich Spanien. §84. 500 000 qkm, 18,5 Mill. E., 30% der Volksdichte des D. R. A. Der Norden. An der durch Brandung und Flutwelle eingesägten Nordwestküste der befestigte 1 D. i. der Große Fluß. 2 Die Rinde der Korkeiche wird, wenn der Baum an 40 Jahre alt ist, etwa alle 10 Jahre in einer Dicke von 10 cm abgeschält. Das kann ungefähr ^200 Jahre fort- gesetzt werden.' Wb. Wünsche^!!, 2 (Straße von Gibraltar). — 3 Wb. Wünsche Ii, 7. -■
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