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1. Landeskunde der Mark Brandenburg und Berlins - S. 51

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die märkischen Landschaften. 51 die Volksschule länger und daher auch schon erfolgreicher au der Einbürgerung des Schriftdeutschen gearbeitet, und kein Seemannsdeutsch beschnitt im späteren Leben ihren Einfluß. Das ehemals kursächsische Land aber hat auch im Gebiete alter flämischer Siede- lungen mitteldeutsche Sprechweise durchgesetzt, und dasselbe gilt von den Grenz- gebieten nach Schlesien hin. Der heutige Verkehr, der die Deutschen der verschieden- sten Gegenden zusammenbringt und auch fast jeden Landmann dem sprachabschlei- senden Einflüsse der Stadt immer wieder aussetzt, und die Schule mit ihrer Pflege einer gleichmäßigen Aussprache bewirken in Groß-Berlin ein schnelles, in der Pro- vinz ein langsameres, aber überall spürbares Verschwinden der Mundarten, um so mehr, als es so festgefügte Mundarten wie im Westen und Süden Deutschlands sowie an den deutschen Küsten in der Mark ja nicht gegeben hat. Gerade der Berliner Dialekt hat in den letzten zwei Menschenaltern eine Fülle eigentümlicher Ausdrücke ein- gebüßt und durch Aufnahme von Worten aus der gemeinen Sprache aller Teile Deutschlands sich einem allgemein deutschen Großstadt-Patois angenähert. Und doch — immer wieder erwächst im Kindermund auf der Straße eine Sprechweise, die in grammatikalischen Wendungen wie in Lautbehandlung ihre niederdeutsche Natur nicht verleugnen kann. Die märkischen Landschaften. 53. „Landschaften", Regierungsbezirke und Kreise. Die Grenzen der „Landschaften" sind mit etwas kräftigeren Linien gegeben, sie sind aus praktischen Gründen (vgl. Text) allemal mit Kreisgrenzen in Ubereinstimmung gebracht, auch wo sie geschichtlich und naturgemäß etwas abweichen sollten. Die Kreishauptstädte « (schwarz), die kreisfreien Städte, ® mit Ring.
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