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1. Die außereuropäischen Erdteile - S. 51

1909 - Breslau : Hirt
Ii. Die natürlichen Landschaften. A. Nordafrikanisches Viereck._51 Sambesimündung vorgedrungen. Dem Christentum sind seit den ersten christlichen Jahrhunderten treu geblieben die Kopten in Ägypten und die Mehr- zahl der Bewohner von Habesch. Die H ö w a auf Madagaskar sind von evange- tischen Missionaren fast sämtlich zum Christentum bekehrt. 7. Der Erdteil besteht a) aus dem nordafrikanischen Viereck, b) dem südafrikanischen Dreieck, das jenes ungefähr im Parallel der Nigirmüudung berührt, und c) aus den afrikanischen Inseln. Il Die natürlichen Landschaften. A. Nordafrikanisches Viereck. \t Der Nil und die Nilländer. a) Der Nil ist der längste Strom Afrikas, fünfmal so lang wie der Rhein. Unter alten Strömen der Erde übertrifft ihu nur der Mississippi-Missouri an Länge. Die Hanptader, der Weiße Nil, bildet sich aus zwei Flüssen. Der östliche Quellarm geht durch den Viktoria-See und fließt mit dem westlichen im Albert-See zusammen. Der vereinigte Fluß eilt zunächst durch ein kata- raktenreiches, bewaldetes Bergland und heißt daher Bahr el-Dschebel (d. h. Bergfluß). Dann strömt er langsamen Laufes durch das weite, ebene Grasland des Ost- oder Nil-Sudan. Hier empfängt er auf der linken Seite den aus zahl- reichen Wasseradern sich bildenden Bahr el-Ghasäl (d.h. Gazellenfluß) und heißt bis zur Vereinigung mit dem Blauen Nin bei Omdnrmän-Chartüm ^ Bahr el-Äbjad, d. h. Weißer Nil^. Unterhalb Chartüms erhält der Nil nur noch einen Nebenfluß, den Ätbara, der wie der Blaue Nil dem Strom reiche Sinkstoffe vom Abessinischen Alpenlande zuführt, die den Boden Ägyptens be- fruchten. In gewaltigem, 8 förmigem Bogen nimmt er nun seinen Weg in einem wenige Kilometer breiten Tal durch die wasserlose Sandwüste Nubi eus, die einen Teil der großen nordafrikanischen Wüstenplatte bildet, in die das Niltalsich einsenkt (Bild 25). Mehrere Katarakte erschwerender dieschissahrt oder machen sie während der trockenen Jahreszeit ost ganz unmöglich. Nach Überwindung der letzten Stromschnelle bei Assuän (Bild 27), in der Nähe des Nördlichen Wendekreises, betritt der Nil das Fruchtland von Ägypten. Zunächst durchfließt er ein höchstens auf 25 km erweitertes Tal, das im 0 von der Arabischen Wüstenplatte, intwvonder Libyschen Wüste oft sehr eng und steil eingeschlossen wird. Bei Kairo treten die beiden Talränder auseinander, und es beginnt das Delta, ein niedriges, sumpfiges und dennoch dicht bewohntes Weideland mit großen Strandseen, das langsam ins Mittelmeer hinauswächst. * D. h. Trübstrom. 2 D. h. Klarer Fluß, weil er seine Sinkstoffe in die großen Seen abgelagert hat. 4*
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