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1. Die außereuropäischen Erdteile - S. 96

1909 - Breslau : Hirt
96 Kriegshafen Port Arthur und dem von den Rnfsei: großartig angelegten Handelshafen Dalni^, steigert die wirtschaftliche Bedeutung des Landes. Die Halbinsel Korea ähnelt an Gestalt, Bodenbildung und Küstenentwicklung der Apennin-Halbinsel und steht ihr an Größe nur wenig nach. Sie bildet ein von Japan abhängiges Kaiserreich, das 10 Mill. Einw. hat. Es ist vorwiegend ein Landwirtschaftsland (Reis, Bohnen), führt aber auch Kupfer und Gold aus. Die Hauptstadt Söul sßaul^ liegt iu der Mitte der Westküste und ist von chinesischem, schmutzigem Aussehen. D. Jnnerasien. Jnnerasien ist das große zusammenhängende hinterasiatische Hochland, das mit seine:: riesigen Randgebirgen aus dem übrigen Asien aufsteigt und die ungeheure Fläche von 7 Mill. qkm (= dem Rumpf Europas) bedeckt. a) Bodengestalt. 1. Die Randgebirge. An das Pamirplateau setzt sich der Himalaja an (Bild 30), als dessen westlicher Nebenzug das Karakorüm- Gebirge mit dem Godwin Austen [godwm asfn], dem zweithöchsten Berge der Erde (8600 m), erscheint. Von der Nordseite des Pamir zieht nach No der Tienschan (d.i.himmelsgebirge),dessenketten fächerartig nachnwsich öffnen. Nordöstlich von ihm umranden noch mehrere Gebirgszüge das Hochland. Die wichtigsten von ihnen sind der gold- und silberreiche Altai, das graphithaltige Sajanische Gebirge, beide westlich von dem felsnfrigen Baikäl-See, und das eisenreiche Iablonöi-Gebirge östlich von ihm. Anch-imxust Zentralasien abgeschlossen: 1. durch Raudgebirge, von denen das^Chingansschingän^-Gebirge das längste ist; 2. durch die meridional streichenden Ketten des östlichen Tibet, die sich nach Hinterindien fortsetzen. Diese Gebirge haben sämtlich einen mit Vegetation bedeckten Fußgürtel und am Außenrande dichten Wald. Darüber spannt sich ein breiter Schuttgürtel, und über diesem folgt eine den Fels vor Verwitterung schützende Firnregion. 2. Das Innere tzochasiens gliedert sich durch den Knenlnn, das längste der asiatischen Gebirge, in das bis 5500 m aufsteigende Hochland von Tibet, das höchstgelegene Land der Erde (zwischen welchen Gebirgen?), im S und das nur 800—900 m Mittelhöhe erreichende Hanhai2 im N. Dieses reicht bis zu den sibirischen Randgebirgen und umsaßt das vom Kueulun und vom Tien- fchan begrenztetarim-Becken(Ostturkestän) und die Mongolei, deren mitt- lerer Teil die Wüste Gobi oder Schamo einnimmt. Diese verschmälert sich westwärts zu der gebirgsfreien Dfnngarischen Pforte (zwischen welchen Gebirgen?), durch die mongolische Hirtenvölker wiederholt nach W zogen. d) Flüsse. Jnnerasien ist das Quellgebiet zahlreicher gewaltiger Ströme. Hoangho und Jäntsekiäng folgen der östlichen Abdachung des Hochlandes. Der Amur fließt in weitem Bogen an der Nordgrenze des Chinesischen Reiches entlang. .Ob, Jenissei und Lena durchbrechen den nördlichen Gebirgsrand oder entspringen auf ihm; Amn und Ssyr fließen vom Westrande dem 1 D. i. die Ferne. 2 D, i. „Trockenes Meer". Es bildet den Boden eines Meeres oder eines Landsees, der durch die Dsungarische Pforte sich entleerte und den salzgetränkten Steppenboden zurückließ.
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