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1. Europa ohne Deutschland (Oberstufe), Verkehrskunde, Elementare mathematische Erdkunde, Allgemeine Erdkunde - S. 19

1893 - Breslau : Hirt
Die Apenninen-Halbinsel 19 2. Ligurien, der wohlangebaute S.-Abhang der ligurischen Alpen und ^ des ligurischen Apennins, seines milden Klimas wegen eine berühmte Winterheilstätte. 3. Die Lombardei, ö. bis an den Mincio, fruchtstrotzend, reich an geschichtlich bedeutenden Städten, eine Walstatt der Völker Europas. 4. Venetien, bis an die Sumpsniederungen an der Küste. 5. Die Emilia, benannt nach der via, Aemilia. Im S., am N.-Abhang des Apennins, die Republik San Marino (nur 59 qkm mit 8000 E.), seit frühen Jahrhunderten bis heute unabhängig. Mittel-Italien. 0. Toskana, kreisförmig im Bogen des Apennins, das alte Etrurien. Im Süden arm an Bewohnern, dagegen vortrefflich angebant und dichtbevölkert in der entsumpften Niederung des Arno, dem Frnchtgarten des Landes. — Nahe der Küste die Insel Elba, reich an Eisenerz. 7. Umbrien, Binnenlandschaft, mit dem trasimenischen See. 8. Die Marken, die O.-Abdachung des nmbrischen Apennins. 9. Latium, durch den Unterlauf des Tibers geteilt, eine wellenförmige Ebene, durch ihre Lage und die verhältnismäßige Größe des Flusses der einzige natürliche Mittelpunkt der Halbinsel, daher seit mehr als dritthalbtausend Jahren immer wieder Sitz der Hauptstadt Italiens. — Die im Altertums wohlbebaute und mit zahlreichen Ortschaften besetzte Landschaft ist jetzt öde und wenig bevölkert (s. S. 18). 10. Abruzzen und Molise, das alte Marser- und Samniterland. Unter-Italien. I I. An der buchtenreichen W.-Seite das „glückliche" Kampanien, vom Vol- turno (Vulturnus) durchflossen, seit den ältesten Zeiten ein wunderherrlicher Garten, der bevölkertste und wichtigste Teil Unter-Italiens. Die Umgegend Neapels ist reich an vulkanischen Erscheinungen unv immer bedroht von dem >300 m hohen Vesuv, dem Wahrzeichen des prangenden Golfes von Neapel. 12. Apulien, der Hacken der Halbinsel, größtenteils Tiefebene, wasserarm, teilweise sogar wüstenähnlich, aber bei ausreichender Bewässerung höchst ergiebig. 13. Basilicata, ein Teil des alten Lukaniens, durchaus bergig, wie auch 14. Calabrien, das oft von Erdbeben heimgesucht wird. Inseln. 15. Das dreieckige Sicilien ist im Inneren ein wellenförmiges, s.- und o.- wärts sich senkendes Tafelland. Vereinzelt liegt an der O.-Küste der Etna, die Feueresse Vulkans, 3300 m hoch, an Anssicht alle Gipfel Europas übertretend. Trotz der häufigen, furchtbar verheerenden Ausbrüche ist der Fuß des Berges dicht besiedelt. — Einst Kornkammer Roms, ist Sicilien jetzt Wasser- und waldarm, aber immer noch die schönste Insel ves Mittelmeeres und liefert Weizen und Süd- früchte, dazu massenhaft Schwefel. Vorgelagert sind im N. die vulkanischen liparischen Inseln, im W. die ägatischen und im S. außer einigen anderen die sehr dicht bevölkerte Malta-Gruppe, die zur Beherrschung der Durchfahrt zwischen Afrika und Sicilien von den Engländern besetzt ist. Die stark befestigte Hst. La Valetta (80 000 E.) hat einen trefflichen Hafen. 16. Das rechteckige Sardinien ist sehr gebirgig und waldig, größtenteils aber mit Gestrüpp, Macchie smakiej, bedeckt. Die Niederungen sind ungesund, aber fruchtbar. Die spärliche Bevölkerung huldigt noch der Blutrache. — Viehzucht. Der aufblühende Bergbau im S. liefert silberhaltiges Blei, Zink u. a. — N. der Straße von Bonifacio ssätschoj Corsica; s. S. 39. 2*
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