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1. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 22

1880 - Dresden : Salomon
22 § 5. Die Gebirgsarten. , Das Material, das die Gebirge und überhaupt die feste Erdkruste bildet, nenut man Gebirgs- oder Felsarten. Dieselben bestehen aus Mineraltheilchen oder Mineralaggregaten. Die wich- tigsten Elemente, denen diese Theilchen angehören können, sind: Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff, Kohlenstoff, Silicium oder Kieselerde, Calcium oder Kalkerde, Magnesium oder Talkerde, Aluminium oder Thonerde, Ferrum oder Eisen, Kali und Natron. Kalk, Talk, Thon- und Kieselerde bilden vorzugsweise, in ihren verschiedenen Mischungsverhältnissen chemisch verbunden, die be- kannten Felsarten; besonders wichtig ist die Kieselerde, von deren zahlreichen Verbindungen, den Silicaten, am häusigsten eine vor- kommt, nämlich der Quarz (eine Verbindung von Kieselerde mit Sauerstoff), aus dem ein beträchtlicher Theil der ganzen Erd- rinde besteht. Besteht das Gestein, wie Kalkspath und Gyps, aus Theilchen eines und desselben Materials, so ist es ein einfaches; besteht es aber, wie Granit und Gneis, aus Theilchen verschiedener Mineralien, so ist es ein gemengtes. In manchen Gebirgsarten sind die Theilchen klystallinisch mit einander verwachsen, in anderen nur mechanisch verbunden oder auch durch ein Cement verkittet; darnach giebt es kry st a klinische, mechanisch verbundene und lockere Gesteine. Als Cement treten kohlensaurer Kalk uuv Eisen- oxydhydrat auf, wodurch gröbere Kiesmaffen zu Conglomeraten, Sandmaffen zu Sandsteinen und staubartige Massen zu Thon und Mergel verbunden werden. Von der Größe, Form, Vertheilungs- und Verbindnngs- weise der individuellen Theilchen hängt die Struktur der Ge- steine ab. Bei der körnigen Struktur bilden die Mineral- theilchen kleine Kugeln, ans concentrischen Schalen oder radialen Strahlen gebildet; bei der schiesrigen dünne, parallele Blättchen, weshalb sich der Stein leicht nach einer Richtung hin spalten läßt; bei der Porphyr artigen zeigt die gleichartige Grundmasse einzelne Krystalle ausgesondert; bei der mandelstein- artigen sinden sich in der Grundmasse mandelförmige, theilweise oder ganz gefüllte Blasenräume; bei der Schlackenstruktur ist es ähnlich; bei der O o lithstruktur (Oolith, Rogenstein) besteht das Gestein aus kleinen caviararligen Körnern, die durch wenig Grundmasse zusammengebacken und im Innern compact oder aus
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