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1. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 68

1880 - Dresden : Salomon
68 der Südküste Asiens zwischen der Halbinsel Malacca, Sumatra und der Westküste von Australien im Osten und der Ostküste von Afrika im Westen südwärts bis gegen den 35.° S. in der Richtung von der Südspitze Afrikas und der Südwestspitze Austra- liens oder auch bis zum südlichen Polarkreis aus. Der Wende-- kreis des Steinbocks theilt ihn in ein nördliches und südliches Becken. Das nördliche Becken, von drei Seiten von Landmassen begrenzt, ist charakterisirt dnrch den Golf von Bengalen und das arabische Meer, das Binnenmeere, das rothe und grüne Meer, in die nördlich gemäßigte Zone sendet, durch die Halbinsel Arabien und beide Indien, sowie zahlreiche Inseln. Es ist dem nord- atlantischen Becken zu vergleichen oder auch dem Mittelmeer be- züglich seiner Gliederung und kulturhistorischen Bedeutung. Die südliche Hälfte des indischen Oceans ist offen, fast ohne Inseln, steht der nördlichen an Wichtigkeit nach, dem äthiopischen Meere vergleichbar. Eine bemerkenswerthe Erscheinung in dem indischen Oceane sind die periodischen Wechselwinde, die von 6 zu 6 Mo- naten wechseln. Vom April bis zum October herrscht ein starker Südwestwind, vom October bis April aber ein trockener und milder Nordostwind; nach diesen Winden richtet sich theilweise auch die Meeresströmung in diesem Oceane, Passatdrift, und natürlich auch die Schifffahrt. Der große Ocean hat von N. nach S. die gleiche Aus- dehnung mit dem atlantischen Meere, ist aber mehr als doppelt so breit, im Osten von Amerika, im Westen von Asien und Austra- lien begrenzt. Man theilt ihn wohl in drei Theile. Zwischen dem Wendekreis des Krebses und dem nördlichen Polarkreis heißt er Nordsee, zwischen beiden Wendekreisen Mittelste oder stilles Meer und zwischen dem Wendekreis des Steinbocks und deni südlichen Eismeer Südsee. Magellan hat ihn 1521 zuerst durch- segelt und fand denselben , dessen Durch fchiffung früher für ein großes Wagstück galt, im Vergleich zu dem stürmischen Meere an der Südspitze Amerikas sehr ruhig, daß er ihn mar pacifico oder stilles Meer nannte. Jetzt gehört er zu den befahrensten Meeren, das zu gefahrloser Beschiffung nur Kenntniß seiner Strömungen verlangt. Von San Francisco aus erreicht man die Sandwichs- infeln mit Hülfe des Aequatorialstromes; diese Inseln bilden die Hauptstation der Route Hongkong-San Francisco. Die große nördliche Route führt von Chiloö, Lima, Guayaquil in gerader Linie mit dem Passatwinde auf die Markefas-Jnfeln, den Gilberts- Monsun Archipel und die Pelew- Inseln; von dort aber beim Sw.-Monsun bei Lu<?on vorbei und beim No.-Monsun nördlich
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