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1. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 148

1880 - Dresden : Salomon
148 Einen dritten Beweis für diese Annahme bietet die von Bradley 1727 entdeckte Aberration des Lichts. Dieser Astronom fand nämlich, daß sämmtliche Fixsterne ihren Standort das Jahr hindurch ein wenig verändern. Diese Veränderung findet ihre Erklärung allein in der Thatsache, daß die Erde um die Sonne sich dreht. Denken wir uns einmal, Iii sei ein Schiff in rascher ig Bewegung von h nach i und aus a werde 'a'a' eine Kanonenkugel nach demselben abge- ---—schössen, die dasselbe erreichen könnte. Sie schlage in d ein Loch durch die eine Wand; da sich aber das Schiff so rasch bewegt, so wird die Kugel nicht mehr die in ge- rader Linie mit ad liegende Stelle e treffen, sondern die Stelle g wird von ihr erreicht. Sieht man aber durch die beiden Löcher d und g, so glanbt man, wenn das Schiff ruht, die Kugel müsse aus b gekommen sein. Bewegte sich das Schiff von i nach h, so wird dieselbe Kugel, welche in ä einschlägt, in f stehen, wenn man sie wieder durch die a je beiden Löcher fd bestimmte. Denken wir uns nun, E E sei ein Theil der Erdober- fläche und in b stehe ein Fixstern. Stünde die Erde still, so müßte derselbe in der Richtung be gesehen werden; da sie sich aber bewegt, so muß die Richtung, in welcher man den Stern sieht, eine andere werden. Ist die Geschwindigkeit des Liätes = be und die Bewegung der Erde = Ed in einer bestimmten Zeit, so muß, nach dem Parallelogramm der Kräfte, der Stern in der Richtung b d gesehen werden, da die Richtung sich zusammensetzt aus der Bewegungsrichtung des Lichtes und der Erde. Der Aber- rationswinkel adb = edg beträgt nach Strnve 20,2 Seeunden. § 8. Die Ekliptik. Die scheinbare Sonnenbahn oder die wirkliche Erdbahn heißt Ekliptik (eclipses Finsternisse). Auf dieser könnte die Erdaxe verschiedene Stellungen haben. Würde sie horizontal darauf liegen und immer nach denselben Punkten am Himmel zeigen, also ihre Lage nicht ändern, so würde die von der Sonne abgewendete Halb- kugel ewige Nacht und eisige Kälte haben, stünde sie vertikal darauf, so gäbe es keinen Wechsel der Jahreszeiten. Fig. 15 veranschaulicht
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