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1. Deutsch-Afrika und seine Nachbarn im schwarzen Erdteil - S. 82

1887 - Berlin : Dümmler
82 Die Entdeckung des Albert N'yanza. hatte, mit dem reinen Kieselgestade, welches bis jetzt das Ufer ge- bildet, sondern ungeheure Bänke von Schilf, das auf schwimmender Vegetation wuchs, hinderten die Kanoes zu landen. Diese Bänke waren höchst eigentümlich; sie schienen aus abgestorbener Vegetation entstanden zu sein, aus welcher die Papyrusbinsen Wurzel schlugen; — die schwimmende Masse war etwa drei Fuß dick und so zäh und fest, daß man auf derselben umhergehen konnte, wobei man nur bis über die Knöchel in den weichen Schlamm sank. Unter dem Pflanzen- floß war äußerst tiefes Waffer, und das Ufer war auf eine Breite von etwa einer halben Meile durch diese außergewöhnliche Forma- tion völlig geschützt. Eines Tages riß ein furchtbarer Windstoß und eine schwere See große Stücke ab, und der Wind, der auf die Binfen wie auf Segel wirkte, trieb schwimmende Inseln von einigen Ackern auf dem See umher, um sie abzusetzen, wo sie zufällig hängen blieben. Am dreizehnten Tage befanden wir uns am Ende unserer Reise. Quer über den See war die Breite an diesem Punkte zwischen fünfzehn und zwanzig Meilen, und die Erscheinung des Landes nach Norden war die eines Delta. Die Ufer waren auf beiden Seiten durch un- geheure Bänke von Schilf versperrt, und als das Kanoe am Rande derjenigen auf der Ostseeküste hinfuhr, konnten wir mit einem Bam- bus von fünfundzwanzig Fuß Länge keinen Grund finden, obgleich die schwimmende Masse wie festes Land erschien. Wir waren in einer vollkommenen Vegetationswildnis. Im Westen erhoben sich Berge gegen 4000 Fuß über den Spiegel des Sees, eine Fortsetzung der Kette, welche das westliche Ufer von Süden aus bildete; — diese Berge nahmen an Höhe nach Norden hin ab, und der See endete in dieser Richtung in einem breiten Thal von Schilf. Ztraßenbildkr aus Mombassa md fctctoitrn an der Gstküste Afrikas. Von meinem Haufe in der Stadt Mombaffa führt der Weg zur englischen Church Mission Society-Station, wohin ich gehen wollte, zunächst der Nyia Ku (Großen Straße) entlang. Hier haben die
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