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1. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 244

1879 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
244 Sachsen. §. 60. Museum ist eine der reichhaltigsten Sammlungen zur Veranschaulichung der Entwicklung der deutschen Cultur im weitesten Umfange. Fürth (27 000 (£., zum Theil Juden), am Zusammenflüsse der Pegnitz mit der Regnitz, bedeutend für die Fabrikation sogen. Nürnberger Kurzwaaren; Erlangen an der Reg- nitz, die protestantische Universität Bayerns; Ansbach (an der Rezat), die Hauptstadt des Kreises; Soluhosen, an der Altmühl, liefert die Litho- graphiesteine. 7. Mnter-Iranken und Aschaffenburg (das Gebiet am mittleren Main), der nordwestliche Kreis, mit der Universitätsstadt Würz bürg (45 000 E.), im Centrum des Maingebietes und Frankens, und zwar in dem fruchtbaren Thalkessel, in welchem die berühmten Stein- und Leiste»- Weine gedeihen. Sie war von jeher ein wichtiger Culturmittelpnukt (namentlich auch für die Ausbreitung des Christeuthums), die Metropole der geistlichen und weltlichen Herrschaft über den Mittel-Main. Die Citadelle Marienberg auf der liukeu Mainseite. — Dagegen sind die kleineren Städte an den Main- winkeln, wo der Fluß sich am meisten dem Norden oder Süden nähert (Schweinfurt, Kitzingen, Miltenberg), wichtige Speditions- und Stapelplätze. Aschaffenburg (mit dem „Pompejannm") liegt am Austritt des Mains in die oberrheinische Tiesebene, die Badeorte Brückenau und Kissingen im Rhöngebirge, letzterer an der fränkischen Saale. 8. Die H^satz oder „Rhein-Bayern", der kleinste, aber in Folge seiner ansehnlichen Dorfschaften und vielen kleinen Städte der bevölkertste (5800 E. auf 1 Ihm.) von allen Kreisen, trotz zahlreicher Auswanderung. In der oberrheinischen Tiefebene liegen: Spei er, „die Todtenstadt der deutschen Kaiser" (mit den Gräbern von 8 Kaisern in dem prachtvoll erneuerten Dom), die Festung Germersheim und Ludwigshafen (Mannheim gegenüber) am Rhein, Frankenthal an einem zum Rheine führenden Ccmal, Land au an der Queich, die Hauptorte der pfälzischen Weincnltur (Dürkheim, Deides- heim, Forst), sowie Neustadt am östlichen Saume des Hardtgebirges, au dessen westlichem Saume (dem „Westrich") die Städte Zweibrücken, Pir- masens und Kaiserslautern liegen. Iii. Das Königreich Sachsen reicht, in einer zusammenhängenden Masse, von dem Nordabhange des Erz- gebirges und des Lausitzer Gebirges bis in die norddeutsche Tiefebene und gehört ausschließlich dem Gebiete der Elbe an. Mehr als die Hälfte der dichten (lutherischen) Bevölkerung (2% Mill. oder 10 138 aus 1 Dm.) findet ihre Haupterwerbsquelle in dem sehr vollkommenen Bergbau (Silber, Zinn, Eisen) und in der (Leinen-, Wolle- und Baumwolle-) Industrie. Das Land zerfällt in 4 nach Städten benannte Kreishauptmannschasten oder Kreis- directionen. 1. Die mittlere oder Dresdener Kreishauptmannfchaft, mit der Haupt- stadt Dresden (197 000 E.), zu beiden Seiten der Elbe, die sowohl durch ihre schöne Lage, am Ausgange der sächsischen Schweiz, als ihre großartigen Gebäude eine der anziehendsten Residenzen Deutschlands ist ^und wegen ihrer reichen Kunstsammlungen das „deutsche Florenz" oder „Elb-Florenz" genannt wird. Meißen, am Eintritt der Elbe in's Tiefland, hat die älteste (1710 begründete) Porzellanfabrik in Europa, Freiberg dessen berühmteste Berg- Akademie inmitten des wichtigsten (besonders silberreichen) Bergwerk-Reviers. 2. Die nordwestliche oder Leipziger Kreishauptmannschaft enthält die als erste deutsche Universität, als Mittelpunkt des trefflich organisirten deutschen
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