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1. Landeskunde des Reichslandes Elsaß-Lothringen - S. 17

1912 - Breslau : Hirt
Vi. Bevölkerung, 17 (Eroberung und dauernden Besiedelung des südlichen und mittleren Teils des Elsasses durch die Alemannen, Lothringens und des nördlichen Elsasses durch die Franken. Als Grenze des fränkischen und alemannischen Dialektes wird jetzt der Hagenauer Forst angesehen. Die elsaß-lothringische Bevölkerung ist da- nach aus zwei verschiedenen Rassen hervorgegangen, nämlich 1. aus germa- nischen Stämmen, die den Hauptbestandteil bilden, und 2. aus einem Volke, welches mit den Kelten, den vorrömischen Bewohnern des mittleren Galliens, als nahe verwandt angesehen wird. 3. Oberelsässer. 4. Unterelsässerin. Der Nationalität nach überwiegen in Elsaß-Lothringen die Deutschen. Die Einwohnerzahl der Deutsch redenden Gemeinden macht etwa 80°/o der Ge- samtzivilbevölkerung aus, die der Französisch redenden beträgt 11,5% und die der sprachlich gemischten etwa 8,5 °/o. Von der Französisch redenden Be- völkerung entfallen über drei Viertel, von der beide Sprachen redenden nicht ganz drei Viertel auf Lothringen. Die Zahl der Französisch redenden bzw. sprachlich gemischten Gemeinden ist in Lothringen der Zahl der Deutsch redenden fast gleich, jedoch so, daß die Einwohnerzahl der letzteren den größeren Teil der Gesamtbevölkerung ausmacht. Die Sprachgrenze verläuft von der nord- westlichen Ecke Lothringens an der luxemburgischen Grenze bei Öttingen in südöstlicher Richtung, schneidet das Moseltal an der Mündung der Orne, die Riet) an der Vereinigung ihrer beiden Quellflüsse, zieht westlich von Mörchingen zum Mühlweiher, südlich zum Stockweiher, westlich an Saarburg vorbei und folgt schließlich dem Tale der Roten Saar bis zum Donon. Von Wisch im Rudolph, Landeskunde des Reichslandes Elsaß-Lothringen. 4, Aufl. 2
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