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1. Teil 2 - S. 45

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 23. Das südliche und das zentrale Afrika. 45 des neunzehnten Jahrhunderts haben deutsche Forscher wie Rohlfs, Nachtigal, Emin Pascha und Wißmann, der Engländer Livingstone und der Amerikaner Stanley sowie manche andre das Innere des Erdteils erschlossen. Die Küsten sind jetzt von fast allen europäischen Seevölkern in Besitz genommen. Folgende Teile haben wir in Afrika zu unterscheiden: 1. Das südliche und zentrale Afrika. 2. Der Sudan. 3. Die Sahara. 4. Die Nilländer. 5. Die Syrien- und Atlasländer. 6. Die afrikanischen Inseln. 7. Die deutschen Besitzungen. §23. Das südliche und das zentrale Afrika. 1. Bodengestaltung und Bewässerung. Südafrika ist eine Hochfläche von durchschnittlich 1000 m Meereshöhe. Sie wird im W., S. und O. von breiten Randerhebungen eingefaßt, von denen die Brakensberge im So. sich bis 3400 m erheben. Der Zugang zu dem Innern ist daher nur durch starke, mit Ochsen bespannte Wagen möglich. Die Ebene senkt sich nach W., wie der Lauf des größten Flusses, des Omr4e, zeigt. S. desselben dehnt sich die Karroo aus, eine mit Tafelbergen besetzte Steppe, deren Name (Karroo-hart) von dem in der Zeit der Dürre ausgebrannten Boden stammt, während nach den heftigen Regengüssen die herrlichsten Weiden in kurzer Zeit ent- stehen. N. des Oranje beginnt die abflußlose Wüste Kalahari. Diese geht unvermerkt in die Hochfläche des zentralen Afrika über. Die O.-Hälfte ist das große afrikanische Seengebiet mit dem tief zwischen Bergen gelegenen, stürmischen Ajassa, dem langgestreckten, fischreichen Tanaanika und dem Viktoria-Njansa (so groß wie Bayern), an dessen Oftseite sich die beiden höchsten Berge Afrikas, die erloschenen Vulkane Kenia und Kilimandscharo (6000 m), erheben. Die Ent- wässerung dieses Gebietes erfolgt nach drei Seiten. Nach N. entsendet der Viktoria-Njansa den einen Quellfluß des Nil, der sich mit einem zweiten aus dem Albert Edward-See vereinigt, den Albert-See durchfließt und von da an Bahr el Dschebel (d. h. Fluß der Berge) heißt. Der Njassa hat seinen Abfluß zum Sambesi, welcher aus dem innern, äquatorialen Gebiet kommt, im großen Bogen nach O. fließt und nach zahlreichen Wasserfällen, von denen die 119 m hohen Viktoriafälle die bedeutendsten sind, ins Meer stürzt. Der Tanganika gehört zum Flußgebiet des Kongo, welcher seine Quellen in den Gebirgen s. dieser Seen hat. Dieser größte und wasserreichste aller afrikanischen Flüsse, der Kongo (d. i. Pfeil), geht in einem großen
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