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1. Teil 2 - S. 64

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
64 § 31. Südamerika. — § 32. Das Gebiet der Anden oder Kordilleren. weisen hat: 145 Miß., so daß auf 1 qkm durchschnittlich nur 3 Menschen wohnen, in Europa dagegen 40. Unter den Bewohnern unterscheidet man Weiße und Farbige. Letztere sind entweder die Neste der ein- heimischen Indianer, welche in blutigen Kämpfen mit den weißen Eroberern viel ausgerottet sind, oder Neger, welche zur Arbeit in den Bergwerken und Plantagen aus Afrika früher als Sklaven eingeführt, jetzt aber überall frei sind. Durch Vermischung der verschiedenen Nassen entstanden die Mischlinge: Mestizen, wenn sie Nachkommen von Weißen und Indianern, Mulatten, wenn sie Nachkommen von Weißen und Negern, Zambos, wenn sie Nachkommen von Indianern und Negern sind. Kreolen sind die in Amerika geborenen Weißen romanischer Abkunft. § 31. Südamerika. Südamerika — 18 Mill. qkm groß — bildet ein nach S. zu- gespitztes, fast ganz ungegliedertes Dreieck. Nur die Sw-Küste ist zerrissen; eine Menge Inseln sind hier vorgelagert, und fjordartige Einschnitte des Meeres dringen tief ein, von denen der eine, die Magellan-Straße, die Feuerlandinseln abtrennt. Die Glieder bilden nur Yso (in N.-Amerika dagegen 1/9) des Ganzen. In S.-Amerika sind, genau wie in N.-Amerika, zwei Gebiete zu unterscheiden, die w., am Stillen Ozean gelegenen Gebirge und die von ihnen eingeschlossenen Hochländer, und die ö. Tiefebenen mit den geringen Küstenerhebungen. § 32. Das Gebiet der Anden oder Kordilleren. 1. Bodengestaltung. An der ganzen W.-Küste entlang, vom Kap Hoorn bis zur Landenge von Panama, zieht sich das Hochgebirge der Anden (= Erzgebirge) oder Kordilleren Ketten). Es ist das längste aller Kettengebirge der Erde, besteht im S. bis zu dem 7000 m hohen Aconcaaua. einem erloschenen Vulkankegel, nur aus einer Kette, teilt sich von da aber in meist zwei oder mehrere Parallelketten, welche schmale Hochebenen zwischen sich einschließen. Am massenhaftesten erscheint das Gebirge in den beiden Ketten, welche die Hochebene von Bolivia mit dem 8000 qkm großen ^iticqsa-See^ in einer See- höhe von 3800 m einfassen. Die höchsten Berge dieser Ketten sind eben- falls vulkanisch, so der Sorata und Sahama. Nordwärts ver- schlingen sich die mächtigen Höhenzüge in dem Knoten von Cuzko.
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